2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Vermehrtes Engagement auf und neben dem Platz für den SVE: Malte Buchholz (li., im Kreispokalduell gegen Preußen Reinfelds Ronny Tetzlaff).
Vermehrtes Engagement auf und neben dem Platz für den SVE: Malte Buchholz (li., im Kreispokalduell gegen Preußen Reinfelds Ronny Tetzlaff).

SV Eichede: Buchholz muss keine weiten Wege mehr gehen

Der Defensivspezialist vom Stormarner SH-Ligisten zieht in Sportplatznähe und wird Ligamanager / SVE trifft am Sonntag auf Flensburg 08

Die weiten Wege gehören für Malte Buchholz der Vergangenheit an. Während der 32-Jährige früher von seinem Wohnort Hamburg aus nach Eichede pendeln musste, kann das Urgestein des SVE nun zu Fuß zum Ernst-Wagener-Stadion gehen. Anfang November hat der Routinier der Stormarner mit seiner Lebensgefährtin Lee-Ann und Tochter Lilly (15 Monate) ein Haus in Eichede bezogen, kann praktisch vom Fenster aus die Sportanlage begutachten.

,,Das ist natürlich toll, jetzt kann ich mir meine Sporttasche unter den Arm klemmen und zu Fuß zum Training gehen - das erleichtert vieles", so Buchholz. Davon profitiert auch der SH-Ligist. ,,Malte kann jetzt noch mehr Einfluss nehmen", freut sich auch Trainer Oliver Zapel, der den 32-Jährigen in den höchsten Tönen lobt: ,,Er ist das Bindeglied zwischen Jugend- und Herrenbereich, hat bei den Nachwuchsspielern ein hohes Standing und kann sie für die Werte des SV Eichede sensibilisieren. Malte bringt sich enorm ein, kommuniziert mit allen Trainerteams, organisiert Trainingseinheiten der Perspektivspieler und gibt Feedback", so Zapel.

Einen offiziellen Titel für sein Amt benötigt Buchholz, der auch spielender Co-Trainer von Zapel ist, zwar nicht, wurde aber nun offiziell zum Ligamanger ernannt. ,,Die Positionsbezeichnung ist mir eigentlich egal. Ich versuche mich einfach nur so gut es geht einzubringen", unterstreicht Buchholz, der zuletzt auch wieder als Spieler gefragt war. In Todesfelde wurde er eingewechselt, um den 2:1-Sieg über die Runden zu bringen. ,,Ich kann jetzt wieder selbst ein bisschen mehr trainieren. Wenn dann Not am Mann ist, stehe ich Gewehr bei Fuß und versuche natürlich zu helfen."

Ob das gegen Flensburg 08 am Sonntag der Fall sein wird, ist fraglich. Fest steht derweil, dass für Buchholz der Weg zum Sportplatz nicht mehr als ein kleiner Spaziergang ist. Ein Spaziergang zum Sieg aber dürfte es für die Mannschaft wohl nicht werden. Die Fördestädter gelten als unbequemer Gegner. Doch auch die Stormarner sind gut drauf und haben nach dem jüngsten 2:1-Sieg beim TSV Altenholz sich in der Tabelle bis auf einen Punkt an Spitzenreiter TSB Flensburg herangepirscht. Buchholz will sich zwar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sagt aber auch: ,,Ich traue uns alles zu."
Aufrufe: 027.11.2015, 07:00 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor