2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Viktoria Kapitänin Carina Jäger geht mit ihrer Mannschaft trotz Pokal-Ko als zweiter in die Aufstiegsrunde.
Viktoria Kapitänin Carina Jäger geht mit ihrer Mannschaft trotz Pokal-Ko als zweiter in die Aufstiegsrunde. – Foto: Hannelore Wagner

Staffelmeister Großenenglis mit Pokal-K.o. beim KSV Hessen

Derbypleite in zweiter Runde des Hessenpokals für Wiegand-Ensemble +++ In der Liga ungeschlagen in die Meisterrunde

Jetzt hat es auch die bisher ungeschlagene Mannschaft von Viktoria Großenenglis erwischt. In der Liga ungeschlagen Staffesieger in der Hessenliga Nord geworden, schieden die Borkenerinnen am Samstag in der zweiten Runde des Hessenpokals gegen Ligarivalen KSV Hessen Kassel aus. Mit 0:1 (0:0) hatten die Fuldastädterinnen am Ende die Nase vorn und zogen in die dritte Runde ein.

Nach dem Aufeinandertreffen vor einer Woche in der Liga an gleicher Stelle, musste die Mannschaft von Übungsleiter Alessandro Wiegand am Samstag erneut im Löwenkäfig gegen die Hessen ran. Und wie in der Liga war die Partie ausgeglichen. Während die Gäste nach der langen Saison etwas müde wirkten, waren die Löwen gegen den Staffelsieger der Hessenliga Nord sehr motiviert gingen gegen den Favoriten mutig zu Werke.

Emma Becker schoss den KSV Hessen gegen Großenenglis in die nächste Pokalrunde
Emma Becker schoss den KSV Hessen gegen Großenenglis in die nächste Pokalrunde

In der 69. Minute erzielte Torjägerin Emma Becker für die KSV-Frauen die Führung, die trotz anschließender Druckphase der Gäste bis zum Ende der Partie Bestand hatte. Ein weiterer Rückschlag für die Viktoria war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Lea Unzicker, die sich nach einer Stunde am Knie verletzte.

Am Ende von nochmal umkämpften 90 Minuten stand das Pokal-Aus der Wiegand-Truppe, die in den vergangenen Monaten aber ausnahmslos positive Nachrichten produzierte und sich verdient den Staffelsieg der Hessenliga Nordstaffel sicherte. Nach dem Neustart im Sommer nach der abgebrochenen letzten Spielzeit blieb die Viktoria in 10 Partien ungeschlagen und holte 26 von möglichen 30 Punkten.

Ein Grund neben dem akribisch arbeitenden jungen Cheftrainer Alessandro Wiegand war, dass die Neuzugänge gut eingeschlagen haben. So sicherte sich die im Sommer von Eintracht Lollar gekommene Johanna Straube mit 10 Toren und 2 Assists die Torjägerkrone der Nordstaffel und traf damit zum vierten Mal in Folge zweistellig. Aber auch arivierte Spielerinnen wie Jana Schwaab, die in der Abbruch-Saison noch torlos blieb, fand mit sieben Buden wieder zu gewohnter Torgefahr zurück.

Neben dem besten Sturm mit 30 Toren hatte die TuS mit gerade einmal sieben Gegentreffern auch das beste Bollwerk der Liga, sodass der deutliche Einzug in die Meisterrunde mit zehn Punkten belohnt wurde. Während dort mit Lütter, Lollar, Mittelbuchen und MFFC Wiesbaden gleich vier Vereine drei Zähler auf ihrem Punktekonto übernehmen, hat der Sieger aus der Parallelstaffel, Opel Rüsselsheim die volle Punktzahl von 12 Punkten erbeutet. Und wie der gut meint es da der Spielplan mit den Fans, dass gleich im ersten Spiel im neuem Jahr für die Elf um Carina Jäger in Rüsselsheim antritt. Die Mannschaft übrigens, die Großenenglis am Tag der Deutschen Einheit 2020 die letzte Niederlage zufügte. Nach der langen Winterpause von vier Monaten eine gute Chance für die Revanche -zumal die Hallenkreismeisterschaft, bei der Großenenglis ebenfalls amtierender Titelträger ist, ja bereits angesagt wurde.

Aufrufe: 015.11.2021, 13:19 Uhr
Florian DiehlAutor