2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Präsentieren stolz die Trophäe: SSG-99-Torwart Patrick Apel (li.) und Lukas Schneele. Foto: Rudi Apprich
Präsentieren stolz die Trophäe: SSG-99-Torwart Patrick Apel (li.) und Lukas Schneele. Foto: Rudi Apprich
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SSG Ulm 99 holt sich erneut den Stadtpokal

In Offenhausen setzte sich die SSG Ulm 99 wieder die Krone auf

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Nach Elfmeterschießen triumphierte beim Stadtpokal die SSG 99 über die Grimmelfinger. Die 4000 Fans in Offenhausen bedeuten Stadtpokal-Rekord.

Die SSG Ulm 99 dominiert schon seit Jahren das Fußball-Turnier um den Pokal der Städte Ulm und Neu-Ulm: Hatte das Team aus Gögglingen/Donaustetten die städtische Trophäe schon vor zwei Jahren auf ihrem eigenen Sportgelände mit einem Endspielsieg über den SV Grimmelfingen eingeheimst und war vor Jahresfrist am Wiblinger Tannenplatz im Finale dem TSV Neu-Ulm unterlegen, so griffen sich die Bezirksliga-Spieler aus dem Donautal diesmal in Offenhausen den Pott mit einem 5:4-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den Nachbarn SV Grimmelfingen. Nach 90 Minuten stand diese leidenschaftlich geführte Partie 1:1. Bei der Zusatzschicht waren die SSG-Akteure die Glücklicheren, versemmelten nur einen Elfer, während ihr Gegner gleich zweimal gepatzt hatte. Zum großen Jubel seiner Kameraden verwandelte Steffen Reindl den ultimativen Elfmeter zum 5:4. Damit steht der Stadtpokal für ein Jahr wieder in der Klub-Vitrine der SSG 99, die mit ihrem zweiten Stadtpokal-Triumph binnen kürzester Zeit ihrem Vereins-Boss Anton Walter zu dessen 60. Geburtstag ein adäquates Präsent machte.

Das Finale auf der Sportanlage in Offenhausen war bis auf die Anfangsphase, die der SV Grimmelfingen eindeutig beherrscht hatte, eine überwiegend ausgeglichene Sache. Die Kreisliga A-Mannschaft von Trainer Robert Ehrenthaller hatte sich für ihren Blitzstart bereits in der dritten Minute belohnt, als Billy Graf aus kurzer Distanz zur Führung einschoss. Neun Minuten später hätte ein Foulelfmeter bereits eine kleine Vorentscheidung bringen können: Doch der sonst so treffsichere Chris Goulu scheiterte an SSG-Torwart Patrick Apel, der seine Elf in der Schlussphase des Endspiels und beim Elfmeterschießen mit seinen Paraden am Leben gelassen hatte. So nach und nach legte die SSG Ulm 99 ihre anfänglichen Defensiv-Schnarchereien ab, wurde ein ebenbürtiger Widerpart und glich durchaus verdient durch den pfeilschnellen Simon Müller (49.) aus. Danach gab’s hüben wie drüben Gelegenheiten, den Sack zuzumachen, aber es blieb beim gegen Ende etwas hitzigen Derby bei dem alles in allem gerechten 1:1. Ein Kompliment dem jungen Schiedsrichter-Gespann um Matthias Wituschek (TSV Erbach).

Mit dem Finale vor etwa 400 Stadtpokal-Fans ging eine Fußball Mammutveranstaltung zu Ende, die sich im Verlauf der gut 14 Tage das Prädikat vorzüglich verdiente. In erster Linie gebührt natürlich den 30 Mannschaften nebst ihrem Zusatz-Personal ein großes Lob. Sie haben sich bei ihren Auftritten angestrengt, um ordentlichen Sport bemüht und haben bis auf minimale Ausnahmen die sportlich anständige Gangart eingehalten. So haben sie ihrer Sportart gedient und alles getan, wie es bei der Siegerehrung Neu-Ulms Ober-Bürgermeister Gerold Noerenberg ansprach, den Fußball insgesamt zum Sieger gemacht.

Einen Einser mit Stern hat sich der Ausrichter SV Offenhausen verdient. Das 50 Frau und Mann umfassende Team um SVO-Chef Günter Jahncke hat sich in den zwei Wochen auf dem idyllisch gelegenen Gelände an der Donau gegenüber der Friedrichsau nachhaltig bemüht, es ja allen recht zu machen. Den Spielern boten sie zwei vorzüglich gepflegte Spielfelder, den Turnier-Machern um den Stadtpokal-Routinier Franz Häußler waren sie ein aufmerksamer Partner und den Stadtpokalfreunden ein angenehmer Gastgeber, der es aber auch an gar nichts fehlen ließ. Da die Offenhausener auch noch mit Petrus im Bunde gewesen sind, der ihnen an den 15 Turniertagen keinen bösen Wetter-Streich gespielt hat, darf sich der Veranstalter mit der Stadtpokal-Rekord-Zuschauerzahl von 4000 Fans schmücken. Den Fan-Rekord hatte bislang der VfB Ulm aus dem Jahr 2009 mit 3200 Interessierten inne gehabt. Dies spült natürlich auch ein wenig Geld in die Kassen des Neu-Ulmer Stadtteil-Klubs. Euros, die der SV bestens brauchen kann, steht doch in absehbarer Zeit der Neubau ihres Klubhauses auf der Agenda. Wenn ein so eloquenter Mann, wie Turnier-Boss Häußler, sich auf die winzige Lob-Vokabel "Super" beschränkt, dann sagt das alles über das Geleistete aus. Übrigens steigt der nächste Fußball-Stadtpokal im kommenden Jahr bei den TSF Ludwigsfeld.

Aller guten Dinge sind drei

Die SSG Ulm 99 hat mit dem Endspielsieg über ihren Nachbarn SV Grimmelfingen bereits zum dritten Mal den städtischen Pokal ins Donautal nach Gögglingen/Donaustetten geholt. Erstmals war sie im Jahre 2007 in Ludwigsfeld erfolgreich gewesen, als sie im Finale den SV Jungingen mit 1:0 besiegte. 2014 gewann die SSG 99 als Veranstalter den Stadtpokal mit einem 2:0-Sieg über die Grimmelfinger. Beim aktuellen Remake in Offenhausen schaffte die Mannschaft des neuen Trainers Martin Blankenhorn den dritten Triumph.

Die Grimmelfinger indessen haben den Stadtpokal nur einmal erfolgreich abgeschlossen: Sie gewannen die städtische Trophäe im Jahr 2012 in Burlafingen gegen den TSV Pfuhl. Bester Torschütze in Offenhausen wurde Gerlenhofens Armin Saßmann (acht Treffer).


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Aufrufe: 01.8.2016, 08:38 Uhr
Südwestpresse / JOCHEN BAISCHAutor