Sportfreunde Westenfeld: Der Weg ist das Ziel

Ihre erste Mannschaft spielte als Aufsteiger in der Kreisliga B eine gute Rolle. Platz sieben ist mehr als achtbar. War damit zu rechnen, dass die Truppe eine Saison ohne Abstiegssorgen spielen würde?
Röhling: Nach unserem Aufstieg in die Kreisliga B war unser Wunsch schon sehr groß, eine gute erste Saison in der neuen Liga zu spielen. Wir trauten unseren Jungs das auf jeden Fall zu. Ich denke, der sehr gute Zusammenhalt der Mannschaft und der Spaß am Fußball zeigten sich Woche für Woche auf dem Platz. Die gute Arbeit des Trainers wurde belohnt. Wir sind alle sehr zufrieden und die gesamte Mannschaft kann stolz auf sich sein.

Jan Heß sticht mit seinen 21 Saisontoren klar heraus. Bleibt er über den Sommer hinaus bei Ihnen?
Röhling: Ja, er wird bei uns bleiben! Er ist aus dem Schwabenland zu uns gekommen und passt fußballerisch und menschlich super ins Team. Er ist und bleibt unser Vollblutstürmer und wir freuen uns, dass er den Weg zum neuen Ziel mit uns geht.

Werden im Sommer Anpassungen am Kader vorgenommen, um in der kommenden Saison höhere Ziele als Platz sieben anzugreifen?
Röhling: Wir können uns zur Zeit über zwei Neuzugänge freuen. Ich denke, man sollte nie auf der Stelle stehenbleiben. Gesunder Ehrgeiz des Trainers und der Mannschaft sind für ein Weiterkommen unabdingbar. Wir werden keinen Tabellenplatz benennen, aber unsere Ziele werden intern mit der Mannschaft klar abgesprochen.

Anders sieht es bei Ihrer zweiten Mannschaft aus. Fabian Szymanski hat erklärt, dass die Mannschaft sehr gut arbeite und irgendwann der erste Zähler kommen werde. Die Saison endete jedoch punktlos. Wie sehen Sie diese Mannschaft?
Röhling: Es ist für viele, die mit Fußball zu tun haben, vielleicht nicht immer nachzuvollziehen. Da sind die Sportfreunde Westenfeld schon etwas anders in ihrem Denken. Ich, als erste Vorsitzende des Vereins, stehe voll und ganz hinter dem Trainer und dem Team der zweiten Mannschaft. Es sind auch unsere Westenfelder Jungs. Fabian Szymanski arbeitet unermüdlich mit seinem Team an seinen Zielen und ich glaube fest daran, dass es in der nächsten Saison die ersten Zähler geben wird.

Sind Sie der Meinung, dass Ihre Reserve trotz des ausbleibenden Erfolgs ein Vorbild für andere Vereine /Teams sein kann?
Röhling: Es hat sich gezeigt, dass man auch positive Schlagzeilen schreiben kann, wenn die Zähler ausbleiben. Durch respektvolles Miteinander, antreten, obwohl klar ist, man spielt gegen den Aufsteiger, kein Abbrechen des Spiels bei einer höheren Niederlage, Fairplay, obwohl man belächelt wird. Das nenne ich Vorbild und Charakter einer Mannschaft. Ich denke, dass die Mannschaft gezeigt hat, worauf es wirklich ankommt.

Aktuell stellen Sie mit einer F- und B-Jugend zwei Jugendteams. Wie geht es in diesem Bereich weiter? Kommen neue Teams dazu?
Röhling: Es wird bei uns in der nächsten Saison eine E-Jugend und vielleicht noch eine weitere E-Jugend in der Freundschaftsrunde geben. Unsere jetzige B-Jugend wird zur neuen A-Jugend. Zudem wird im Spätsommer eine neue Idee umgesetzt: Im Alter von drei bis fünf Jahren wollen wir unseren kleinen Fußballern ohne Druck und Überforderung spielerisch bei ihren ersten Fußballerfahrungen helfen; erst einmal die Woche ein Training von einer Stunde. Ab der Saison 18/19 würden wir dann gerne eine Minikicker melden.

Als kleiner Verein ist so eine Saison auch immer ein harter Kampf, weil fleißige Hände immer gesucht werden. Wie würden Sie die Saison bezüglich der ehrenamtlichen Bereitschaft beurteilen?
Röhling: Ich habe ein Team an meiner Seite, das sich sehen lassen kann. Ob Grillbude, Theke, auf und neben dem Platz. Ich denke nur an die Endrunde des SparkassenMasters 2016. Wir sind irgendwie ein Familienbetrieb, klein aber fein, da hilft der Eine dem Anderen. Auch unsere erste und zweite Mannschaft sind da, wenn ich sie brauche. Darauf bin ich mächtig stolz. Ich bin überzeugt, dass es anders nicht funktioniert. Auch die Zusammenarbeit von Senioren- und Jugendabteilung funktioniert. Zur Zeit planen wir unser Feriencamp 2017 vom 20. Juli bis zum 22. Juli und ein Spielefest am 5. August. Es geht immer weiter. Auch bei Wat 600 am 1. Juli dürfen wir deshalb nicht fehlen.

Was wünschen Sie sich für den Verein in Zukunft?
Röhling: Nach meinen Amtsantritt vor dreieinhalb Jahren hatte ich drei Wünsche geäußert, die wie folgt aussehen: Kunstrasenplatz, Seniorenmannschaft in der Kreisliga A und Jugendteams von den Minikickern bis zur A-Jugend. Der erste Wunsch geht 2018 in Erfüllung, bei den anderen beiden werden wir sehen, wann es soweit ist. Wir werden in Ruhe weiterarbeiten. Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommenden Aufgaben mit meinen Leuten, denn der Weg ist das Ziel. Ich möchte mich nun auch auf diesem Wege nochmal bei allen Spielern, Trainern, Helfern und Sponsoren für die tolle Leistung und Unterstützung, in der letzten Saison bedanken und wünsche allen Fußballverrückten und dem gesamten FuPa-Team eine schöne Sommerpause.

Zum Verein: https://www.fupa.net/vereine/sportfreunde-westenfeld.html