2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Ufuk Arslan
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Sportfreunde Schwäbisch Hall: Gökdemir packt den Hammer aus

Landesliga Staffel 1

Sein respektvoll-zurückhaltender Jubel ist aber ein Zeichen von Mert Sipahi. Der Öhringer Spieler hat in der Vergangenheit das Trikot der Sportfreunde Schwäbisch Hall in der Jugend und bei den Aktiven getragen, zuletzt in der Saison 2016/17.

Nach Spielende sitzt er enttäuscht auf dem Rasen, denn seine TSG Öhringen verliert das Landesliga-Derby mit 1:2 gegen die Haller. „Es ist eine zweite Heimat für mich hier. Deswegen war es schon besonders, gegen die Sportfreunde zu spielen“, gibt Sipahi zu.

Platziert ins Eck

Dass die Enttäuschung im TSG-Lager nach den 90 Minuten groß ist, hat vor allem mit der ersten Halbzeit zu tun. Nach Sipahis Führungstreffer in der 13. Minute, ein platzierter Flachschuss aus 16 Metern ins linke Eck, haben die Gäste mehr vom Spiel. „Wir hätten danach das 2:0 machen können. Aber uns fehlt diese Saison ein Torjäger“, so Sipahi.

Bei den Hallern geht im ersten Durchgang spielerisch nicht viel zusammen. Zumindest einen gelungenen Angriff bekommen die Hausherren vor der Pause doch hin. Nach einem Ballgewinn von Christian Baumann an der Mittellinie gelangt der Ball zu Yannik Winker, der den Kopf nach oben nimmt und den durchstartenden Jason Orzol sieht. Der 19-jährige Winker lupft den Ball über die Abwehr in den Lauf des 18-jährigen Orzol, der frei vor dem Öhringer Tor die Nerven behält und die Kugel an TSG-Schlussmann Nicolas Braun vorbeischiebt.

In Hälfte zwei agieren die Sportfreunde etwas besser, ohne aber klare Chance zu kreieren. Für die Entscheidung sorgt dann demzufolge eine Einzelaktion. Kapitän Ali Gökdemir legt sich den Ball 30 Meter vor dem Tor auf seinen linken Fuß. Was dann folgt, ist die Urgewalt Gökdemirs, der einen wuchtigen Schuss ansetzt. Sein Flatterball geht zwar nicht platziert aufs Tor, aber er fliegt mit so einer hohen Geschwindigkeit, dass der Öhringer Torwart nur tatenlos zusieht, wie der Ball zum 2:1 in die Maschen fliegt. „Die kämpferische Einstellung war gut, aber spielerisch haben wir Luft nach oben“, resümiert Petar Kosturkov nach dem Spiel. Trotzdem sei der Sieg verdient gewesen.

Aufrufe: 08.4.2019, 09:59 Uhr
HT / Viktor TaschnerAutor