2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Abklatschen nach dem furiosen Erfolg im Pokal-Halbfinale: Der Hürther Trainer Oliver Heitmann (rechts) freut sich mit dem Torschützen Michael Schmitz., Foto: Weingarten
Abklatschen nach dem furiosen Erfolg im Pokal-Halbfinale: Der Hürther Trainer Oliver Heitmann (rechts) freut sich mit dem Torschützen Michael Schmitz., Foto: Weingarten

Spektakel im Halbfinale

Innerhalb der letzten fünf Minuten macht der FC Hürth aus einem 0:2 ein 3:2 in Frechen und zieht doch noch in das Kreispokalfinale ein. Gegner dort wird der Ligarivale FC Bergheim 2000 sein, der sich deutlich bei Borussia Kaster Königshoven durchsetzten konnte.

SpVg Frechen 20 — FC Hürth 2:3 (1:0). Als der Ball in der 90. Minute erst an den Innenpfosten und von dort hinter die Linie des Frechener Tores sprang, war für die 20er der Traum vom Finale zerplatzt. „Natürlich sind wir alle enttäuscht, aber die Jungs können trotzdem stolz auf ihre Leistung sein”, sagte Trainer Micha Skorzenski.

Bis fünf Minuten vor dem Schlusspfiff sahen die 20er nach Treffern von Damiano Pellegrino (20.) und Patrick Friesdorf (75.) wie die sicheren Sieger aus. Zudem agierten die Hürther lange Zeit in Unterzahl. Torwart Dennis Akyol hatte im Anschluss an das 0:1 wegen einer Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte gesehen. Für ihn musste Torwarttrainer Jürgen Schmidt zwischen die Pfosten.

In der Schlussphase kam der Mittelrheinligist aus Hürth zu seinen Chancen. Nach einem Freistoß stellte Nico Schmitz (85.) den Anschluss her. Michael Schmitz (88.) und Sören Ohmert drehten das Spiel (90.) für die Hürther. „Wenn man gegen einen starken Gegner so gewinnt, zeugt das von einer guten Moral”, freute sich der Hürther Trainer Oliver Heitmann nach dem geglückten Finaleinzug.

SC Borussia Kaster/Königshoven — FC Bergheim 2000 0:7 (0:3). Die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen souverän ins Finale ein. Der Bergheimer Coach Giuseppe Spitali hatte sein Team im Vergleich zum letzten Ligaspiel auf lediglich drei Positionen verändert. Johannes Wenning (18.), Yannick Intven (32.) und Philipp Simon (44.) machten schon im ersten Durchgang für den Aufsteiger in die Mittelrheinliga alles klar. Nach der Pause schraubten Kai Burger (48.), Hüseyin Balik (52.), erneut Simon (71.) und Suheyel Najar (77.) das Ergebnis in die Höhe.

„Das war ein gutes Spiel und gut für das Selbstvertrauen”, befand Spitali. Auch die Borussen durften trotz der Niederlage zufrieden sein. Der Lohn für die starken Leistungen im Pokalwettbewerb wartet auf den A-Kreisligisten in Form des Spiels um den dritten Platz am Tag der deutschen Einheit gegen Frechen 20.

Aufrufe: 018.9.2014, 19:35 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor