2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Jubel beim Pokalsieger aus Hürth
Jubel beim Pokalsieger aus Hürth

FC Hürth holt den Kreispokal

3:1-Sieg gegen den FC Bergheim 2000 nach einem eher schwachem Spiel

Die Freude bei den Fußballern des FC Hürth war kurz, aber intensiv. Dank eines 3:1-Erfolges (Halbzeit: 1:0) über den FC Bergheim 2000 sicherten sich die Hürther am Tag der Deutschen Einheit den Pokalsieg im Fußballkreis Rhein-Erft

Rhein-Erft-Kreis. Im Duell der beiden Mittelrheinligisten behielt die Mannschaft von Trainer Oliver Heitmann verdientermaßen die Oberhand, auch wenn dieser zurecht anmerkte: „Man hat beiden Mannschaften angesehen, dass es sicher nicht das Spiel des Jahres war.” Und so hielt sich der Jubel nach dem Triumph dann auch in Grenzen. Verständlicherweise, denn bereits vor der Partie standen beide Teams als Qualifikanten für den FVM-Pokal fest.

Trotzdem begann das Finale im Frechener Kurt-Bornhoff-Sportpark vielversprechend: Einen Kopfball von Kai Burger konnte Hürths Keeper Dennis Akyol aus kurzer Distanz abwehren (5.). Auf der Gegenseite durfte sich auch Bergheims Schlussmann Kai-Uwe Lehnen auszeichnen, als er einen Schuss von Lukas Völker parierte (9.). Drei Minuten später gingen die Hürther mit ihrem zweiten Torschuss durch Ladji Koulibaly in Führung (12.). Es schien alles angerichtet für ein packendes Endspiel. Doch bei angenehmen Temperaturen ließen die beiden Ligakonkurrenten einen echten Sommerkick folgen. Torraumszenen gab es im ersten Durchgang keine mehr. Nach dem Wechsel wurde es besser, denn die Kreisstädter investierten mehr und kamen recht schnell zum Ausgleich durch Nouredine Zaanani, der eine Flanke von der rechten Seite per Kopf verwertete (51.).

Die Freude bei Coach Guiseppe Spitali und seinem Team währte allerdings nur kurz, denn nur sieben Minuten nach dem Ausgleich schlug der FC Hürth zurück: Wieder hieß der Torschütze Koulibaly. Nach einem Querpass schob der Angreifer das Spielgerät unter Lehnen hindurch zum 2:1 ins Netz (58.). Wiederum sieben Minuten später avancierte die Nummer 17 des FCH endgültig zum Matchwinner, als er mit einer perfekt getimten Flanke den vorentscheidenden Treffer zum 3:1 durch Lukas Völker vorbereitete (65.). Das dritte Gegentor wirkte bei den Bergheimern zwar wie ein Weckruf, doch der Anschluss gelang den 2000ern trotz einiger hochkarätiger Chancen nicht mehr. Allein Zaanani hätte sein Team in der Schlussphase in die Verlängerung retten können, hatte im Abschluss aber kein Glück (70./75./78.). Ebendieses fehlte auch dem eingewechselten Nils Kochan, der noch den Pfosten traf (86.).

„Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen, aber heute können wir so ein Ergebnis verschmerzen”, erklärte Spitali, für den die Verletzung von Kapitän Sascha Jagusch, der mit einer Zerrung ausgewechselt werden musste, weit schwerer wog als die Endspielpleite.Als drittes Team aus dem Fußballkreis Rhein-Erft hatte sich zuvor die gastgebende Spielvereinigung Frechen 20 für den Verbandspokal qualifiziert. Im Spiel um den dritten Platz schlug der Landesligist den A-Ligisten SC Borussia Kaster-Königshoven mit 3:0 (0:0). Dabei hatten die Frechener im ersten Durchgang mehr Mühe, als ihnen lieb sein konnte.

Erst nach der Pause wurden die 20er ihrer Favoritenrolle zunehmend gerecht. Sebastian Brüggen glückte nach Flanke von Felix Stengele das erlösende erste Tor (49.). Beim zweiten Treffer profitierte Frechen von einem Fehler des bis dahin guten SC-Keepers Kevin Jackmuth, der sich einen Eckball selbst ins Tor legte (52.). Den Schlusspunkt setzte Kapitän Tobias Link kurze Zeit später (58.).

Aufrufe: 03.10.2014, 21:16 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor