2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
F: Rinke
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Spannung programmiert

KREISPOKALFINALE BÜDINGEN: +++ In Usenborn stehen sich morgen Viktoria Nidda und VfR Wenings gegenüber +++

USENBORN (jore). Alles schaut am morgigen Himmelfahrtstag nach Usenborn: Im Ortenberger Stadtteil findet das Büdinger Fußball-Kreispokalfinale um den ,,Krombacher-Cup" statt. In einem interessanten Endspiel stehen sich Gruppenligist SC Viktoria Nidda und der aktuelle Kreisoberliga-Tabellenführer VfR Wenings (Anstoß 17 Uhr) gegenüber.

SV Viktoria Nidda - VfR Wenings

Es ist im Übrigen die Neuauflage des Kreispokalfinales aus dem Jahre 2010. Vor sechs Jahren behielt die Viktoria auf dem Sportgelände in Altenstadt mit 4:2 die Oberhand. Die klassenhöhere Gänsweid-Elf geht natürlich auch diesmal favorisiert in dieses Match, was aber gerade im Pokalwettbewerb nicht viel zu sagen hat. Man erinnere sich hier nur an das letztjährige Pokalfinale in Düdelsheim, als Underdog FSV Dauernheim den frisch gebackenen Gruppenligisten SG 05 Büdingen mit 3:1 in die Schranken verwies.

Knapp vier Wochen vor Abschluss der laufenden Punktrunde können die beiden heutigen Finalgegner in der Liga noch Großes erreichen. Der SC Viktoria Nidda ist trotz der jüngsten 2:4-Auswärtsniederlage in Jügesheim in der Gruppenliga Frankfurt Ost weiterhin ein Kandidat für die Vizemeisterschaft und die damit verbundene Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga Süd. Gar nach der Meisterschaft im Büdinger Oberhaus strebt auf der Gegenseite der VfR Wenings. Bei den Grün-Weißen sieht Spielertrainer Marcel Müller die Rollen im Vorfeld klar verteilt. ,,Wir fahren als klarer Außenseiter nach Usenborn. Das ist ein Bonusspiel für uns, nicht mehr und nicht weniger". Die sehr zurückhaltende Prognose hat nach Auskunft von Müller insbesondere mit der aktuell doch recht angespannten Personalsituation zu tun. Die derzeit fehlende Breite auch mit ein Grund, weshalb der VfR in den letzten Wochen wichtige Punkte im Meisterschaftsrennen hat liegen lassen. So auch am letzten Samstag beim FSV Dauernheim (2:2), wo man eine 2:0-Führung noch aus der Hand gab. ,,Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt den Sack frühzeitig zuzumachen. Am Ende war der Punktgewinn für den FSV Dauernheim dann noch nicht einmal unverdient", teilte Müller mit. Angesprochen auf den morgigen Finalgegner, so erwartet der Weningser Spielertrainer eine ,,Supertruppe aus Nidda, die in der aktuellen Besetzung ja auch schon eine Zeit lang zusammen spielt". Mit Dragut, Svec, Becker, Weis und Fehst stehen dem VfR im morgigen Finale gleich fünf Spieler aus dem Kader nicht zur Verfügung. Hinter Routinier Sascha Maul (Rückenprobleme) steht zudem noch ein Fragezeichen. ,,Wir bekommen schon elf Spieler auf den Platz und wollen uns auch nicht verstecken", gibt sich Müller kämpferisch. Den kleinen Platz in Usenborn wertet der VfR-Coach als Vorteil für die eigene Mannschaft. Aus einer kompakten Abwehr heraus werden die Weningser versuchen, dass die Null so lange wie möglich steht.

Vorfreude

Auf Seiten des SC Viktoria Nidda wollte Coach Stephan Belter eine gewisse Vorfreude nicht leugnen. ,,Ein Kreispokalfinale ist immer etwas besonderes", so Belter, der die Favoritenrolle annimmt, aber dennoch dem Gegner großen Respekt zollt. ,,Wer in der Kreisoberliga Büdingen von bis dato 26 Ligaspielen nur eines verloren hat, den sollte man ernst nehmen", teilte Belter mit. In der Gruppenliga ist man am kommenden Wochenende spielfrei, da das Heimspiel gegen den FC Hanau 93 auf den 12. Mai verlegt wurde. Insofern kann man sich im Lager der Viktoria also vollends auf das morgige Pokalfinale konzentrieren. Zur unpassendsten Zeit hat der SC in der Liga am letzten Spieltag gepatzt. Die Auswärtsniederlage in Jügesheim führte Belter zu einem darauf zurück, ,,dass wir uns von dem schnellen Rückstand nie richtig erholt haben.". Ein weiterer Grund für den Riss der Erfolgsserie von zuvor fünf Siegen in Folge war nach Auskunft des Niddaer Trainers aber auch, ,,dass gerade im Spiel nach vorne nicht viel ging". Im letzten Meisterschaftsspiel fehlte mit Spielmacher Sven Diedrich ein wichtiger Leistungsträger. Belter geht davon aus, dass seine Nummer 14 bis Donnerstag sich wieder einsatzbereit meldet. Überhaupt kann der Niddaer Trainer fast aus dem Vollen schöpfen. Auch Dennis Dickmann kehrt wieder in den Kader zurück, so dass nur der langzeitverletzte Jannik Jung sowie Michael Meinzer (Auslandsstudium) fehlen werden. Belter sieht die Stärken des Gegners vor allem im Offensivbereich angesiedelt und rechnet mit einem vom Anpfiff weg sehr intensiven Spiel. Der kleine Platz in Usenborn kommt einer spieltechnisch stärkeren Mannschaft wie Nidda nicht unbedingt entgegen. Coach Stephan Belter sieht hierin aber keinen entscheidenden Nachteil für sein Team. ,,Auch der Hartplatz in Büdingen ist sehr klein und dort haben wir ja zuletzt auch zwei Mal gewonnen", so Belter.



Aufrufe: 04.5.2016, 09:05 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor