Früher Vorwärtsdrang beschert Nidda den Erfolg

Das Finale fand vor prächtiger Kulisse von rund 1000 Zuschauern in Usenborn statt. Eine Vorentscheidung war nach 34 Minuten gefallen, als Nidda bereits mit 3:0 führte.

Gegen die quirligen Viktoria-Angreifer Jan Döll und Noah Michel fand die Weningser Hintermannschaft in der Anfangsphase kaum Mittel, um deren Spielfluss einzudämmen. In der 6. Minute war es einer hervorragenden Parade von VfR-Torwart Maximilian Reissky gegen Döll zu verdanken, dass es beim 0:0 blieb. Nur einige Momente später stand es dann aber doch 1:0 für den Favoriten: Ein Freistoß von Döll prallte von Reisskys Hand an den Innenpfosten und von dort ins Tor.

Und das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Noch keine Viertelstunde war gespielt, als Michel mit einem Schuss aus halblinker Position ins lange Eck die Niddaer Führung ausbaute.

Der VfR Wenings erholte sich von den Rückschlägen und trug in der Folgezeit zum weitgehend ausgeglichenen, verteilten Spielgeschehen bei. In der 29. Minute hätte Pajtim Ademaj den Anschluss herstellen können, traf aber bei seiner Großchance den Ball nicht richtig.

Stattdessen bewies wenig später auf der anderen Seite erneut Döll Torinstinkt. Seinen Kopfball nach einer Flanke wehrte Reissky zunächst noch glänzend ab, war aber gegen den Nachschuss, den Döll voll unter die Latte setzte, machtlos.

Vor der Pause versuchte sich für Wenings noch Florian Bopp mit einem Vorstoß, seine Flanke strich knapp übers Niddaer Tor, so dass es beim 3:0 zur Halbzeit blieb.

Nach dem Seitenwechsel verlief das Pokalendspiel zunächst eine ganze Weile ausgeglichen. In der 68. Minute verhinderte erneut Reissky einen noch höheren Rückstand seines Teams, als er einen Freistoß von Sven Diedrich sehr gut parierte.

Dann hatte auch der VfR Wenings seine Chance, doch auch auf der anderen Seite stand ein guter Mann im Kasten: Den schönen Kopfball von Spielertrainer Marcel Müller hielt Maurice Böck erstklassig (74.).

Mit einem strammen Schuss aus 20 Metern, der zum 4:0 im Tor landete, machte Viktoria-Kapitän Sven Diedrich eine Viertelstunde vor Schluss alles klar (76.).

Wenings gab sich, obwohl die Begegnung nun entschieden war, nicht auf und kam noch zum Ehrentreffer, den Pascal Heusohn in der 82. Minute mit einem schönem Heber erzielte.

Unter dem Strich kam der SC Viktoria Nidda zu einem verdienten und ungefährdeten Sieg gegen einen nie aufsteckenden VfR Wenings. Zum gelungenen Nachmittag in Usenborn trugen auch Schiedsrichter Christian Golditz und sein Gespann bei, die in dem äußert fairen Spiel eine hervorragende Leistung zeigten.

Viktoria Nidda: Fabrice Böck, Jan Michael Döll, Marc Kneifl, Igor Divkovic, Christoph Pilch, Noah Michel, Jonathan Jung, Sascha Roloff, Raphael Reiss, Sven Diedrich, Dennis Dickmann. Eingewechselt: Marco Filges, Kevin Kuhl, Maurice Ludwig.

VfR Wenings: Maximilian Reissky, Pascal Heusohn, Florian Bopp, Maximilian Weis, Markus Poppe, Sascha Maul, Pajtim Ademaj, Darius Rogozinaru, Björn Nickel, Marcel Müller, Radu Bumbar. Eingewechselt: Ramon Fehst, Nick Schmiade, Sascha Weißflog.

Zuschauer: 1000. - Schiedsrichter: Christian Golditz (Salmünster).

Tore: 1:0 (8.) Döll, 2:0 (14.) Michel, 3:0 (34.) Döll, 4:0 (76.) Dietrich, 4:1 (82.) Heusohn.