2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Span­nung im A-Li­ga-Auf­stiegs­kampf

Die Fuß­bal­ler des TSV Kal­den­kir­chen er­hal­ten zwei Punk­te am grü­nen Tisch - nach ei­nem Ur­teil der Kreis-Spruch­kam­mer. Das er­höht ih­re Auf­stiegs­chan­cen deut­lich.rn

Was für ein Wo­chen­en­de für den TSV Kal­den­kir­chen. Nicht nur, dass der A-Li­gist durch den 4:0-Heim­sieg ge­gen den FC Hel­las Kre­feld den Ab­stand auf den Ta­bel­len­zwei­ten VfL Wil­lich auf ei­nen Zäh­ler ver­kür­zen und so­mit sei­ne Chan­cen auf den Auf­stieg deut­lich er­hö­hen konn­te.

Wie es ak­tu­ell aus­sieht, kom­men noch mal zwei Punk­te hin­zu. Das je­den­falls geht aus ei­nem Ur­teil der Kreis-Spruch­kam­mer her­vor, das am Sams­tag er­ging. Da­mit hät­te der TSV mit 73 Punk­ten so­gar schon ei­nen Zäh­ler mehr als die Wil­li­cher, die al­ler­dings noch ein Spiel im Rück­stand sind.

Die bei­den „Bo­nus­punk­te“ rüh­ren aus der Hin­run­den­par­tie beim Lin­ner SV am 30. Au­gust her, die 1:1 en­de­te. Die­ses Er­geb­nis wan­del­te die Spruch­kam­mer aber in ei­nen 2:0-Sieg für Kal­den­kir­chen um. Der Grund: Die Lin­ner setz­ten da­mals in Ge­stalt von Adi Vreb­ac ei­nen Spie­ler ein, der sich im Nach­hin­ein als nicht spiel­be­rech­tigt her­aus­stell­te. Im Nach­hin­ein des­halb, weil sein Ein­satz da­mals zu­nächst den Re­geln ent­sprach, denn die Lin­ner hat­ten Vreb­ac tags zu­vor mit ei­nem Ver­trag als Ver­trags­spie­ler aus­ge­stat­tet. Da­bei ist es al­ler­dings ver­pflich­tend, für den je­wei­li­gen Spie­ler beim Ver­band für ein gan­zes Jahr Nach­wei­se über die ge­zahl­ten steu­er­li­chen und so­zi­al­ver­si­che­rungs­recht­li­chen Ab­ga­ben ein­zu­rei­chen - spä­tes­tens bis 15. April des Fol­ge­jah­res. „Weil ich aber ge­se­hen ha­be, dass der Spie­ler nur vier­mal für Linn auf­ge­lau­fen ist, lag der Ver­dacht na­he, dass die Ab­ga­ben eben nicht für ein gan­zes Jahr ge­zahlt wer­den. Des­we­gen ha­be ich mir die­sen Fall auf Wie­der­vor­la­ge ge­legt“, er­klärt TSV-Team­ma­na­ger Jo­chen Heu­ßen.

Ei­ne Nach­fra­ge beim Ver­band er­här­te­te sei­nen Ver­dacht, so dass er sich ent­schied, Pro­test ein­zu­le­gen. Mit Er­folg, wie es aus­sieht. Auch wenn die Lin­ner theo­re­tisch noch in Be­ru­fung ge­hen könn­ten. Zu ver­lie­ren ha­ben sie je­den­falls et­was, denn ein Punkt we­ni­ger wür­de sie den Ab­stiegs­plät­zen noch ein Stück nä­her brin­gen. Der TSV hät­te bei zwei Zäh­lern mehr da­ge­gen den Auf­stieg in ei­ge­ner Hand, denn am letz­ten Spiel­tag steht das di­rek­te Du­ell ge­gen Wil­lich an. „Bis da­hin müs­sen wir aber zu­nächst noch zwei sehr schwe­re Spie­le ge­win­nen“, sagt TSV-Coach An­dré Küp­pers, „nur wenn wir das schaf­fen, könn­te es ein End­spiel ge­ben.“

Aufrufe: 07.5.2019, 22:01 Uhr
RP / David BeinekeAutor