Sieger verschafft sich Luft zu Abstiegsrängen

Damit hatte in Westerhausen nach der tollen vergangenen Saison wohl niemand gerechnet: Der TSV liegt nach zehn Spielen mit elf Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz und steht einen Punkt und zwei Plätze hinter der Zweiten aus Welling, die allerdings ein Spiel mehr absolviert hat.

,,Vielleicht ist das auch eine Kopfsache, auch bei mir. Wir haben gedacht, das geht so weiter, weil wir uns personell nicht verschlechtert haben", vermutet TSV-Trainer Uwe Werrmeyer mittlerweile. Die Leichtigkeit bei den Torabschlüssen fehle in dieser Saison bisher. ,,Wir haben das bemerkt, aber nie den Kopf verloren, sondern begriffen, dass wir immer wieder das abrufen müssen, was möglich ist", schließt er an. Angesichts des 2:1-Sieges bei Gesmold II und der knappen Pokalniederlage gegen Kreisligist Gesmold glaubt Werrmeyer, dass sich sein Team jetzt stabilisiert habe.

Darauf wartet auch WTV-Trainer Christian Albers, der sich von seiner Mannschaft mehr Konstanz erhofft. ,,Wir müssen mal zwei, drei Spiele in Serie gewinnen", hofft er auf eine bessere Chancenverwertung seiner Spieler und blickt optimistisch gen Westerhausen. ,,Ich bin zum ersten Mal richtig entspannt in dieser Saison, denn ich habe mal genug Personal", erklärt er vor dem richtungweisenden Spiel. Für beide Mannschaften gehe es um den Anschluss an das untere Mittelfeld, ,,daher ist es schon ein Sechs-Punkte-Spiel". Anschließend kommen mit Melle III und Gesmold III weitere direkte Konkurrenten, bevor Welling auf die Topteams der Liga trifft. ,,Das sind wichtige Spiele für uns, damit wir uns Luft nach unten verschaffen", macht Albers die Bedeutung klar. Er glaubt aber an seinen Kader. Zudem hätten die Jugendlichen langsam Fuß gefasst.

So gehen also beide Teams selbstbewusst in das Derby; der Sieger schafft Distanz zu den Abstiegsrängen. Für Spannung am Ebbergeweg ist auf jeden Fall gesorgt.