2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Und wieder war mehr drin: Marcel Salokat (M.) mühte sich gegen Eintracht Rheine redlich, am Ende sprang aber trotz Führung wieder kein Sieg heraus. F: Heinemann
Und wieder war mehr drin: Marcel Salokat (M.) mühte sich gegen Eintracht Rheine redlich, am Ende sprang aber trotz Führung wieder kein Sieg heraus. F: Heinemann

Sie bekommen es nicht über die Zeit

Die U23 des SC Paderborn verspielt die nächste Führung. Auch gegen Eintracht Rheine reicht es trotz 2:0 zur Pause nur zu einem 2:2-Unentschieden

Das nennt man dann ein Déjà-vu. Die U23 des SC Paderborn gab, wie auch schon in der Vorwoche, eine 2:0-Führung aus der Hand. Dieses Mal hieß der Gegner nicht Hamm, sondern Eintracht Rheine. Die Profireserve kam im letzten Heimspiel des Jahres nicht über ein 2:2 (2:0) hinaus.
„Wir spielen eine super erste Halbzeit, nehmen die Bedingungen und den Gegner an, kommen aus der Kabine und verfallen in alte Muster“, ärgerte sich SCP-II-Trainer Mirko Dickhaut über die nächsten beiden verschenkten Punkte. Verstärkt mit den Profis Sebastian Schonlau, Mirnes Pepic, Florian Ruck, Jonas Brammen und Marc Brasnic nahmen die Paderborner von Beginn an die körperbetonte Spielweise der Gäste an und hielten dagegen. Es dauerte bis zur 30 Minute, ehe auf dem tiefen Marienloher Rasen auch spielerische Elemente hinzu kamen. Brasnic passte auf Pepic und der schoss über das Tor (30.). Eine Minute später legte Pepic für Brasnic auf, der Angreifer umkurvte Rheines Torwart Wiedenhöft und schloss zum 1:0 ab. Rheine profitierte im Anschluss von einem risikoreichen Passspiel von Brammen auf Ahmet Aydincan. Der Kapitän der Reserve verlor den Ball, doch Rheines Beckmann zielte am Paderborner Tor vorbei (33. Min.). Mit dem Abstoß leitete Brammen den nächsten Angriff über die rechte Seite ein. Till Neumann passte nach Innen, wo Brasnic das Leder mit der Hacke zum 2:0 ins Tor spitzelte (34.). „Wir wollten die Sinne in der Pause noch einmal schärfen und haben gesagt, dass Halbzeit Zwei wieder bei Null beginnt. Doch wir sind schlecht aus der Kabine gekommen“, so Dickhaut. Rheine nutzte eine Ecke zum Anschlusstreffer durch Scherping (47.) und glich bereits fünf Minuten später aus. Paderborn stand auf der linken Seite nicht sortiert, der Ball ins Zentrum erreichte wieder Scherping und der markierte das 2:2 (52.). Auch danach drückte Rheine Paderborn für längere Zeit in die eigene Hälfte, ließ aber weitere Gelegenheiten ungenutzt (57./79.). „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und hätten auch mal mit langen Bällen von hinten raus agieren müssen, um den Druck von unserem Tor zu nehmen. Das haben wir nicht gemacht, somit müssen wir mit dem Punkt leben“, fasste Dickhaut zusammen.
SCPII: Brammen – Neumann, Aydincan, Ruck, Köhler – Schonlau (73. Safonov), Soyak – Salokat, Pepic (87. Rump), Saric (65. Kaynak) – Brasnic.
Aufrufe: 013.12.2015, 17:08 Uhr
Mark HeinemannAutor