SG Wendelsheim rechtzeitig fit

Doch die Ausreden kamen trotzdem. Nicht jeder Spieler hielt sich so fit, wie der Coach es sich gewünscht hätte. „Das hat uns jetzt ein bisschen eingeholt“, meint Serbest. Vom Glanz des 2:1-Sieges über Gau-Odernheim II dürfe man sich deshalb auch nicht blenden lassen, findet der Trainer.

Die Niederlagen gegen Armsheim II und Gundheim sowie das Remis gegen Bechtolsheim/Gabsheim waren so nämlich definitiv nicht eingeplant. Gegen die Teams unter ihnen wollten die Sulzheimer Zählbares holen, um ihr Punkte-Ziel zu erreichen. „Das hatten wir uns in der Konstellation natürlich anders vorgestellt. Wir müssen in der B-Klasse ordentlich trainieren“, sagt Suat Serbest mit Blick auf die Niederlagen. „Aber eine Woche später hatten wir dann Fußball verrückt.“

Und wenn es gegen Gau-Odernheim geklappt hat, warum dann nicht auch gegen andere? „Vielleicht müssen wir jetzt gegen die Teams die Punkte holen, gegen die wir in der Hinrunde verloren haben“, stellt Serbest eine recht einfache Rechnung auf. Erste Chance: Diesen Sonntag im Heimspiel gegen den TuS Erbes-Büdesheim. Da stand nach dem hitzigen Hinspiel eine 1:2-Niederlage. Trainer Suat Serbest ist bereit für das Heimspiel: „Vielleicht können wir das auf unserem Wembley-Rasen ein bisschen besser gestalten als das Hinspiel.“

In den Wochen drauf hat der TV Sulzheim gegen die SG Schornsheim/Undenheim II und die SG Flomborn/Ober-Flörsheim die nächsten Heimspiele vor der Brust. Da ist die Zeit der Geschenke dann endgültig vorbei.

Auch bei der SG Wendelsheim/Wonsheim hatten sie sich ihren Start ins Jahr 2017 anders vorgestellt. „Wir wollten Vierter oder Fünfter bleiben. Aber jetzt gab es erstmal einen kleinen Knacks. Der Zug nach oben ist sowieso abgefahren“, sagt der Sportliche Leiter, Andreas Hahn. Das Training im Winter stimmte, die Stimmung auch. Gegen Dittelsheim-Heßloch und in Alzey waren die Chancen da, am Ende stand die Spielgemeinschaft jedoch mit leeren Händen da. „Wir sind in einem kleinen Loch. Das ist unerklärlich. Vielleicht habe ich im Winter auch zu wenige Testspiele organisiert“, zeigt sich Hahn selbstkritisch. Aber immerhin: Die zweite Halbzeit beim 3:3 in Lonsheim am vergangenen Wochenende macht Mut. „Da haben wir Selbstvertrauen getankt“, glaubt auch Hahn.

Der Zeitpunkt könnte wichtig sein. Am Sonntag gastiert der Tabellensiebte bei der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen. Das ewig junge Schlagerspiel wartet also. Im Hinspiel fehlten nur die Tore – auf beiden Seiten. Andreas Hahn freut sich jedenfalls auf das Duell. „Das wird ein Spiel zum Genießen.“