SG Mettingen/Krenkingen verdrängt FC Hochrhein von Rang zwei

„Es war ein perfektes Wochenende.“ Georg Isele, Trainer der SG Mettingen/Krenkingen zeigte sich bestens gelaunt, als er auf den 1:0-Auswärtssieg beim FC Hochrhein angesprochen wurde. Mit viel Respekt sei sein Team zum bisherigen Zweiten gefahren, wohlwissend, dass dort das beste Heimteam der Liga wartete. „Wir waren die klar bessere Mannschaft im ersten Durchgang und haben unterm Strich verdient gewonnen“, sagte Isele. Julian Bächle hatte nach sechs Minuten das Siegtor erzielt. Isele freute sich insbesondere für seine Spieler: „Diese junge Mannschaft hat einen weiteren nächsten Schritt gemacht. Wir spielen eine gute Saison, sind vorne dabei.“

Isele ist ein erfahrener Coach, natürlich „genießen wir es momentan sehr“, sagte der ehemalige Landesliga-Trainer (SV Stühlingen, FC Tiengen). Aber „wir wissen auch, dass es sich schnell drehen kann“. Durch den Sieg verdrängte die SG den FC Hochrhein vom zweiten Platz und liegt – bei einem Spiel weniger – nur drei Zähler hinter dem FC Schlüchttal.

Sven Oertel: „Haben nun eine Reihe von Endspielen vor uns“

Neuer Tabellendritter ist BW Murg, das durchaus mit etwas Wut im Bauch in das Derby gegen das abgeschlagene Ligaschlusslicht SG Niederhof/Binzgen gegangen war. „Einen weiteren Ausrutscher wie beim 1:1 gegen Lauchringen dürfen wir uns nicht erlauben“, lautete die Vorgabe von BW-Trainer Sven Oertel an seine Mannschaft – und die lieferte: Mit 7:2 deklassierte Murg das Team von Dirk Tegethoff, das weiter auf den ersten Punktgewinn in 2019 wartet.

Nur kurz keimte bei den Gästen Hoffnung auf, als in der neunten Spielminute Markus Oeschger den Führungstreffer von Mehmet Yilmaz (8.) postwendend egalisiert hatte. Noch vor dem Pausenpfiff war die Begegnung mit 4:1 (vor-)entschieden. „In der Folge hatten wir alles im Griff und der Sieg hätte durchaus noch höher ausfallen können“, so Oertel.

Besonders erfreut zeigte sich der 37-Jährige, dass sich sechs verschiedene BW-Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten: „Zuletzt hatten wir doch etwas Ladehemmung und so bin ich froh, dass sich eine Vielzahl meiner Spieler neues Selbstvertrauen abgeholt hat.“ In den vier vorherigen Spielen erzielten die Blau-Weißen lediglich sechs Treffer – eine vergleichsweise dünne Ausbeute bei nun insgesamt 53 Saisontoren in 23 Spielen.

Sieben Spiele vor Saisonende hat Murg zwar nicht die beste Ausgangsposition innerhalb des Führungsquintetts, dennoch sieht Oertel sein Team im Rennen um einen der beiden vordersten Plätze in einer guten Position: „Wir haben nun eine ganze Reihe von Endspielen vor uns. Dabei ist es zunächst einmal ziemlich unwichtig, wer uns gegenübersteht und was die anderen machen.“

Bei der SG Niederhof/Binzgen setzt man sich für die kommenden Wochen kleinere Ziele. Der Abstieg in die B-Klasse ist nur noch theoretisch abzuwenden. Den einen oder anderen Punkt wolle man noch einfahren, hatte Trainer Dirk Tegethoff unlängst betont. Dies dürfte am Sonntag schwer werden: Mit dem FC Geißlingen hat das Schlusslicht erneut ein Team vor der Brust, dass noch Ambitionen im Aufstiegskampf hegt.


Villinger zum SV Berau
Der SV Berau hält sich weiter über der Abstiegszone der A-Staffel Ost. Durch das 0:0 gegen den SV Nöggenschwiel verteidigte der Kreisligist den zwölften Platz. Unabhängig davon, ob Berau die A-Klasse hält, steht der neue Coach für die erste Mannschaft zur kommenden Runde bereits fest: Robert Villinger tritt die Nachfolge von Peter Künze an, der den SVB in der Winterpause bis Saisonende übernahm. Villinger verteidigte bis zur vergangenen Runde noch selbst in der A-Klasse für Nöggenschwiel. Im Sommer wechselte er auf die Trainerbank und betreut seitdem gemeinsam mit Fabian Schäfer die A-Junioren der SG Weilheim in der Verbandsliga.

Horheimer Duo infernale
Seit der Winterpause hat der VfR Horheim-Schwerzen 16 von möglichen 21 Punkten geholt. Daran haben Andreas Hoffmann und Jannis Pietzke gehörigen Anteil: 20 der 21 VfR-Treffer in den sieben Spielen gehen auf das Konto das Sturmduos Hoffmann (zwölf) und Pietzke (acht). Der jüngste 5:2-Sieg gegen den SV Albbruck „hätte auch höher ausfallen können“, sagte VfR-Trainer Stefan Indlekofer. Den Schlusspunkt zum 5:2 hatte Pietzke (13 Saisontreffer) gesetzt, zuvor hatte Hoffmann viermal eingesetzt. Er führt nun mit 22 Treffern die Torjägerliste an, „eine tolle Sache für einen Spieler, der frisch aufgestiegen ist“, so Indlekofer. Das VfR-Sturmduo ergänzt sich gut, „Andreas ist eher der Typ Mittelstürmer“, sagt Indlekofer, er sei „körperlich recht präsent, kopfballstark und hat einen guten Schuss“. Pietzke wiederum „ist quirlig, schnell, dribbelstark“, käme auch über die Außen. Zudem ist Pietzke für die Freistöße zuständig. Für die Gegner ist der VfR in der Offensive derzeit nur schwer zu bändigen.

Wölm hält dicht
Auf den ersten Blick mag der SC Lauchringen seit Monaten in der Tabelle auf der Stelle treten: Seit dem 16. Spieltag rangiert das Team von Trainer Carmine Marinaro auf dem 13. Platz. Doch stoppte der SCL zumindest seine Negativserie (fünf Niederlagen), und das durch zwei Remis gegen die beiden Topteams BW Murg (1:1) und FC Geißlingen (0:0). Gegen den FCG gelang es der Lauchringer Defensive um Torhüter Kevin Wölm, zum zweiten Mal in dieser Runde kein Gegentor zuzulassen – und das immerhin gegen den Tabellenfünften, der seinerseits zuvor erst einmal ohne eigenen Torerfolg geblieben war.