Überraschend entschieden die Sportfreunde Vorst das ausschließlich per Gruppenphase ausgetragene Turnier für sich. Das Team, das seit dieser Saison von Rolf Neiß trainiert wird und in der Kreisliga B auf Tabellenplatz sieben liegt, besiegte nach einem 2:2-Unentschieden gegen die SVG Weißenberg sowohl die DJK Gnadental (3:2) als auch den SV Glehn (6:0).
Favorit Gnadental startete zwar mit einem 3:1-Sieg gegen Glehn, musste aber unmittelbar nach dem 26 Minuten langen Auftaktspiel gegen Vorst antreten. Laut Trainer Hermann-Josef Otten verlor sein Bezirksligist verdient: "Es war etwas unglücklich, dass wir direkt nach diesem intensiven Spiel erneut auf das Feld mussten. Das hat man dann auch deutlich gemerkt, wir sind einfach nicht richtig in die Partie gekommen. Der Sieg für Vorst geht daher insgesamt in Ordnung, obwohl wir auch unsere Chancen hatten." Da half auch der 7:1-Kantersieg gegen Weißenberg im letzten Spiel der Vorrunde nicht mehr, so dass die DJK die vierte Endrundenteilnahme am Stück verpasst hat.
Für die Sportfreunde, die im Voraus wohl niemand auf der Rechnung hatte, war Otten voll des Lobes: "Vorst ist ein würdiger Vertreter. Die haben sich das Weiterkommen durchaus verdient, haben mit ihrer jungen Mannschaft Vollgas gegeben und richtig Spaß gemacht."
Eine Enttäuschung waren hingegen die Glehner. Der SV verlor in der Kreisliga B zwar erst ein Saisonspiel und gewann die letzten zwölf am Stück, holte sich gestern aber gleich drei Niederlagen ab und ging gegen Vorst gar mit 0:6 unter. Nach der Endrundenteilnahme im Vorjahr hatte sich Trainer Jörg Spillmann sicherlich mehr erhofft.