2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

SF Stuckenbusch wollen zurück in die Landesliga

Trainer Michael Pannenbecker hat in neun Jahren fast alles mit dem Bezirksligisten erlebt. Für die Mission Landesliga kommt reichlich Verstärkung aus der Oberliga. Die Defensive soll zum Bollwerk werden.

Die Sportfreunde Stuckenbusch haben mal wieder Grund zur Freude. Zum vierten Mal in Folge ist der Bezirksligist Stadtmeister in Recklinghausen geworden, ein toller Erfolg findet Trainer Michael Pannenbecker: "Recklinghausen ist ja auch nicht ganz so klein, deshalb freue ich mich über diesen schönen Erfolg."

Seit neun Jahren trainiert Pannenbecker die Sportfreunde und stieg mit ihnen aus der Kreisliga A bis in die Landesliga auf. In der Saison 2014/2015 wäre beinahe der Sprung in die Westfalenliga geglückt. "Ähnlich wie Schalke waren wir ungefähr zwei Minuten aufgestiegen, doch der TuS 05 Sinsen erzielte in der 88. Minute doch noch den Ausgleich und stieg auf. Mit so einem kleinen Verein in der Westfalenliga zu spielen wäre der Knaller gewesen", blickt Pannenbecker etwas wehmütig auf die verpasste Chance zurück. In der darauffolgenden Saison folgte der Abstieg in die Bezirksliga, der Wiederaufstieg in die Landesliga wurde vor wenigen Wochen nur knapp verpasst. Deshalb redet der langjährige Trainer auch gar nicht um den heißen Brei herum, wenn es um das Saisonziel geht: "Natürlich wollen wir wieder oben mitmischen, aber die Bezirksliga 9 wird jedes Jahr stärker. Fünf bis sechs Mannschaften sind in der Lage um die Meisterschaft mitzuspielen." Der SV Wacker Obercastrop sei für ihn Topfavorit auf den Aufstieg, dahinter lauern mit dem TuS Eichlinghofen, BG Schwerin, Aufsteiger SG Castrop-Rauxel und Vestia Disteln weitere starke Mannschaften auf ihre Chance. "Ich glaube nicht, dass sich eine Mannschaft von Anfang an absetzten wird", freut sich der Coach auf eine spannende Saison.

Mit Erfahrung zum Aufstieg?
Für das große Ziel Aufstieg haben sich die Sportfreunde angemessen verstärkt. Dirk Jasmund kommt vom Oberligaabsteiger SuS Stadtlohn und spielte für RW Essen auch schon in der Regionalliga. Der 27-Jährige soll mit seiner Erfahrung die Defensive verstärken. Die 38 Gegentore letzte Saison waren laut Pannenbecker einer der Hauptgründe für den verpassten Wiederaufstieg. Daniel Eisenkopf (YEG Hassel) und Mykola Makarchuk (FC 96, wird spielender Co-Trainer) bringen ebenfalls reichlich Erfahrung aus der Oberliga mit. Mit Lars Jenke kommt ein junger Stürmer vom VfB Kirchhellen, Tobias Kolok verstärkt das Team vom FC/JS Hillerheide und Anil Elemen wagt den Sprung aus der U19 des BV Rentfort nach Stuckenbusch.

In der Jugendarbeit hinken die Sportfreunde noch hinterher

Für die A-Junioren (Kreisliga A) konnte mit Udo Sievert "ein sehr guter ehemaliger Amateurspieler" als neuer Trainer gewonnen werden. Der Aufstieg in die Bezirksliga ist trotzdem noch in weiter Ferne, schließlich ist die Konkurrenz im Umfeld groß. "Jeder der nur ansatzweise talentiert ist, wechselt nach einer guten Saison in der Kreisliga A zu Westfalia Herne, der SpVgg Erkenschwick, dem TSV Marl-Hüls oder dem VfB Waltrop. Da muss ich manchmal schon den Kopf schütteln", so Pannebecker zur schwierigen Jugendarbeit im Verein.

Aufrufe: 022.7.2017, 10:20 Uhr
Daniel KleinAutor