Schwedt verteilt Geschenke

Nach den ersten zehn verteilten Minuten folgte der erste gefährliche Schwedter Angriff. Gefällige Kombinationen zeigten Tom Müller, Justin Kinkel und Denis Zabel, der wenig später auch mit Eric Ziese und Dawid Glubs gut harmonierte. Immer, wenn der Gastgeber schnell spielte, musste die gegnerische Abwehr aufpassen. Aber die Gäste blieben besonders nach Ecken und Freistößen höchst gefährlich.

Schiedsrichter Tim Reinhold geizte nicht mit Foul-Freistößen. Weitere Nadelstiche der FCS-Junioren folgten. Ein Zusammenspiel von Glubs und Zabel klärte der Keeper der Randberliner mit Mühe (32.). Eine Minute später erwarteten alle Schwedter Fans den Elfmeterpfiff nach Foul an Ziese. Dem Referee war die Attacke wohl zu wenig. Beim 0:0 ging's in die Pause.

Mit Optimismus sah man der zweiten Halbzeit entgegen. Und zehn Minuten lang erhielt dieser auch reichlich Nahrung. Zabel vergab eine erste tolle Großchance, dann erkämpfte sich Glubs den Ball, sein Schuss flog aber am Gehäuse knapp vorbei.

Es folgten die sechs "Schicksalsminuten": Niklas Zehrt, gewiss bis dahin nicht mit einer schlechten Leistung, spielte einem Brieselanger ohne Not den Ball in die Füße - das 0:1 war wenig später durch Florian Rösch perfekt (54.). Wenn man der Heim-Elf einen Vorwurf machen muss, dann der, dass plötzlich die Moral gebrochen schien. Einen Abstimmungsfehler in der Deckung nutzte Florian Rothe zum 0:2 (56.) und in der 60. Minute wurde ein Pfosten-Freistoß von Patrick Lutz per Abstauber zum 0:3 vollendet.

Auch das 1:3 durch Zabel konnte nicht mehr die Wende bringen, da die Kräfte nachließen. Verletzungsbedingt mussten zwei der Hauptantreiber (Fuchs, Müller) vom Feld. So war Philip Selmkes noch abgefälschter Schuss zum 1:4 (69.) eine Resultaterhöhung, die den Anstrengungen des Gastgebers nicht gerecht wurde.

Unangenehme Kunde war nach dem Spiel der Senftenberger Sieg gegen Tabellenführer JFV Brandenburg, wodurch die Schwedter in die Abstiegszone gedrängt wurden. Aber zwölf Saisonspiele stehen noch aus.

FC Schwedt: Marcus Rechenberger, Niklas Zehrt, Justin Kinkel, Eduard Demcenko, Eric Ziese, Dawid Glubs, Tom Müller, Johannes Abitz, Pascal Uecker, Dominik Fuchs, Dennis Zabel, Elias Götze, Patrik Müller, Marcel Loest

Einsatzfreudig: Knapp eine Stunde lang bot der FC Schwedt - hier Justin Kinkel (l.) gegen Brieselangs Neal Gratkowskie - dem Tabellenvierten gut Paroli, dann kassierte man vier Gegentore. Foto: Carola Voigt

B-Junioren des FC Schwedt unterliegen Grün-Weiß Brieselang mit 1:4