121 Punktspiele lang hat Dominik Schönhöfer, der in Burkhardroth zu Hause ist, den TSV Großbardorf in der Bayernliga erfolgreich gecoacht. Dabei hat Schönhöfer 219 Punkte geholt, im Schnitt 1,81 Punkte pro Spiel. Das ist eine hervorragende Bilanz. Aber im Herbst kriselte es bei den Grabfeld-Galliern und Schönhöfer nahm seinen Hut. Beruflich stark eingespannt, aber auch nebenbei noch mit dem Hausbau beschäftigt, nutzt der 47-Jährige momentan die fußballfreie Zeit. Ab dem Sommer wird er dann aber wieder ins Trainergeschäft in Schwebenried einsteigen. "Wir freuen uns, dass wir mit Dominik Schönhöfer wieder einen hervorragenden und erfahrenen Trainer verpflichten konnten", sagt frohlockt Alexander Ziegler, der erste Vorsitzende des Landesligisten.
Allerdings wird die Aufgabe für Schönhöfer in der nächsten Spielzeit keine einfache, denn es stehen bereits die ersten Abgänge fest. Ziegler will das aber nicht dramatisieren, sieht das als normalen Schritt und sagt: "Nein, wir brechen nicht auseinander. Das gibt es immer, dass Spieler den Verein verlassen, andere werden kommen." Thomas Cäsar wird sich als Spielertrainer in Richtung TSV Bergrheinfeld verändern. David Fleischmann und Jens Rumpel schließen sich dem Kreisklassen-Klub ASV Untereisenheim an. Auch zwei gleichwertige Torhüter können auf Dauer nicht gehalten werden, wenn beide den Anspruch erheben, die Eins zu sein. Somit geht Keeper Nikolas Herold in Richtung DJK Dampfach in die Bezirksliga Ost. Mit ihm wird auch Oliver Mützel Schwebenried nach Dampfach verlassen. In der Winterpause konnte mit Stürmer Dominik Barth bereits ein Neuer verpflichtet werden. "An weiteren punktuellen Verstärkungen sind wir dran", lässt Ziegler wissen, der daraus kein Drama machen will.
Eigentlich wollte Dominik Schönhöfer ja eine Pause einlegen: "Nach fast 22 Jahren hatte ich an eine Auszeit gedacht. Aber als die Anfrage aus Schwebenried kam, da hat es mich schon wieder gejuckt." Wie Großbardorf ist auch Schwebenried rund 40 Kilometer von seinem Wohnort entfernt, aber das geht der neue DJK-Coach gelassen an: "Das kenne ich, ist für mich kein Problem." In Schwebenried findet der 47-Jährige ein etwas anderes Umfeld als in Großbardorf vor. "Wir haben mit Großbardorf zweimal gegen Schwebenried gespielt, das waren meine ersten Kontakte mit diesem Verein. Ich freue mich auf die neue Aufgabe, weil sie anders, aber auch interessant sein wird." Dass nun einige Leistungsträger abwandern, sieht auch Schönhöfer nicht dramatisch: "Wir werden schauen, dass wir noch etwas Erfahrung dazu bekommen. Es könnte dann ein etwas schwierigeres Jahr werden, aber da kommen wir durch. Ich bin da ganz zuversichtlich."