2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Die Anhänger des BSK Olympia Neugablonz waren einmal mehr spitze. Sie haben ihren Titel als beste Fangruppe Schwabens verteidigt.  Foto: Stephan Schöttl
Die Anhänger des BSK Olympia Neugablonz waren einmal mehr spitze. Sie haben ihren Titel als beste Fangruppe Schwabens verteidigt. Foto: Stephan Schöttl

Schwabens Nummer zwei

Olympia Neugablonz wird bei der Schwäbischen Endrunde in Günzburg erst im Finale gestoppt

Das Nudelholz, das die Fans des BSK Olympia Neugablonz mit reichlich Klebeband kurzerhand zum Trommelstab umfunktioniert hatten, hielt dem großen Druck schon nach knapp fünf Minuten nicht mehr stand und zerbrach. So engagiert waren die Anhänger des Bezirksligisten bei der Endrunde der schwäbischen Futsalmeisterschaft in Günzburg dabei. Einen ganzen Block in der Sporthalle hatten die Grün-Weißen eingenommen. Und sie verteidigten ihren Titel. Die Neugablonzer wurden am Ende des Turniers wie schon im vergangenen Jahr zur besten Fangruppe Schwabens gewählt.

Weniger erfolgreich verlief das Unternehmen Titelverteidigung für die Kicker auf dem Spielfeld. Im ersten Spiel hatte der BSK gegen den Kreisligisten TSV Friedberg noch keine Probleme. Mit den schnellen Kombinationen der Neugablonzer waren die Friedberger weitgehend überfordert. 6:2 hieß es nach 30 Minuten für den Favoriten aus dem Ostallgäu. „Wir haben uns im Vergleich zur Vorrunde vor einer Woche gewaltig gesteigert und waren im ersten Spiel sehr dominant“, sagte BSK-Trainer Uwe Zenkner.

Im zweiten Duell hingegen war der Gegner ebenbürtig. Es war die Neuauflage des Finales 2015 gegen den SC Bubesheim. Und wie vor gut einem Jahr hatte die Schmuckstädter wieder die Nase vorne. In einem taktisch geprägten Spiel war vor allem Geduld gefragt. Erst nach gut 20 Minuten gelang Mathias Franke die Führung, sieben Minuten später erhöhte er auf 2:0. Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt alles gelaufen, doch Bubesheim kam noch einmal zurück und baute Druck auf. Zenkner nahm eine Auszeit, um seinen Jungs eine Minute zum Durchschnaufen zu verschaffen. Und das zahlte sich aus. Der BSK kam schadlos über die Zeit, Alexander Weber setzte kurz vor dem Ende den Schlusspunkt zum 3:1.

Im Finale mussten die Neugablonzer dann neidlos die große Überlegenheit der DJK SV Ost Memmingen anerkennen. 0:4 stand es nach 20 Minuten, der BSK hatte keine Ideen mehr und verlor das Endspiel mit 1:4. Die Enttäuschung hielt sich trotz der verpassten Titelverteidigung in Grenzen. „Memmingen hatte keinen Druck, wir hingegen standen unter Beobachtung aller. Die DJK hatte in allen Spielsituationen die passende Lösung parat“, meinte Uwe Zenkner. Mathias Franke hatte die Partie schnell analysiert: „Wir haben zu viele Fehler gemacht und die wurden von den Memmingern gnadenlos ausgenutzt. Es war ein verdienter Sieg für die DJK.“

Jetzt hat Zenkner seinem Team drei Wochen Pause verordnet. Anfang Februar beginnt dann die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Bezirksliga.

Aufrufe: 011.1.2016, 11:04 Uhr
Allgäuer Zeitung Kaufbeuren / Stephan SchöttlAutor