Schubkraft für Freie Turnerschaft

„Sicherlich hat das auch mit dem neuen Platz zu tun“, sagt Heuchert. Umso erfreulicher angesichts der großen Konkurrenz auf der Rheinhöhe. Mit dem SV Blau-Gelb Wiesbaden und dem MFFC Wiesbaden spielen zwei Vereine auf dem benachbarten Kunstrasenplatz. Schwarz-Weiß Wiesbaden hat sein Domizil ebenfalls auf der Rheinhöhe, obendrein zählen die Germania und die SG Munzur/62 zu den Nachbarn.

Zudem werden im Zuge des Projekts „Sportpark Rheinhöhe“ ein neues Hallenbad und eine Kunsteisbahn errichtet. Wodurch das Areal noch weitaus mehr frequentiert wird. Schon jetzt beschreibt Heuchert die Parkplatzsituation als „katastrophal“. In der A-Liga, wo der VfR mit seiner ersten Mannschaft spielt, ist der Zuspruch eher gering. Dabei setzte das Team mit dem 5:4 im Pokal gegen Kastel 06 ein Ausrufezeichen. Dieses Match, so Heuchert, hätten nur 25 bis 30 Fans verfolgt. Trotzdem scheint der VfR das Potenzial zu besitzen, junge Spieler anzulocken. Ziel müsse es sein, diese nach und nach bei den Aktiven einzugliedern, sagt Heuchert.

Davon abgesehen setzten die Teams der Freien Turnerschaft in den Jugend-Endspielen die Akzente. Im B-Jugend-Finale durften die Zuschauer eine attraktive Partie zwischen Kreisligist TSG Kastel 46 und Gruppenligist Freie Turnerschaft bestaunen. Ole Schams goldenes Tor entschied das Spiel kurz vor dem Seitenwechsel zugunsten des von Moritz Schneider und Aaron Pachner trainierten FTW-Ensembles. Auch die A-Jugend des Lahnstraßen-Clubs, bei der das Trainer-Trio Tomislav Brekalo, Paul Steinhardt und Moritz Schneider Regie führt, setzte sich durch. Sie gewann nach Toren von Ben Neumann (2) und Gero ten Hoevel gegen Kreisligist Spvgg. Sonnenberg (Torschütze Mino Wendlandt) mit 3:1 (1:1).

Der Nachwuchs der Freien Turner Wiesbaden nach ihrem Sieg im Pokalfinale. F: Schneider

Sonnenbergs Hendrik Bednarz erhält Fairplay-Preis

Klassenleiter Siggi Maurer und Kreisjugendwart Dieter Pfauth ehrten nicht nur die Sieger, sondern auch den Sonnenberger Spieler Hendrik Bednarz. Im Match der zweiten Pokalrunde in Bierstadt hatte er nach einem Strafstoßpfiff von sich aus gegenüber dem Schiedsrichter zugegeben, dass es kein elfmeterreifes Foul gewesen sei. Dafür wurde Bednarz mit dem Fairplay-Preis ausgezeichnet. Moritz Schneider, zugleich zweiter Vorsitzender der Fußball-Abteilung, war ebenfalls happy. Zumal beide FTW-Teams damit für den Hessenpokal qualifiziert sind.

Ferner setzt er große Hoffnungen auf die besiegelte Kooperation auf Nachwuchs-Ebene mit dem Drittligisten SV Wehen Wiesbaden: „Durch Hospitationen und Fortbildungen werden unsere Trainer profitieren. Wir werden einen Leitfaden an die Hand bekommen, durch den wir an Trainingsqualität im unteren Altersbereich gewinnen werden. Das macht uns als Verein attraktiver, wenn gewährleistet ist, dass gut ausgebildet wird. Und nicht zuletzt bekommen wir Spieler, die im Nachwuchsleistungszentrum des SVWW keine Spielmöglichkeit mehr haben.“

Double auch für Orlener Nachwuchs

Doppelter Jubel im Lager der SG Orlen: Sowohl die von Jan Mucke und Tobias Oellers trainierte A-Jugend als auch die B-Junioren unter der Regie von Torsten Hildebrandt und Ralf Pawlik gewannen die in Schlangenbad-Hausen ausgetragenen Endspiele des Kreises Rheingau-Taunus- Kevin Glombek, Ilias Wegener, Tobias Hampe und Luca Wilhelm sorgten für das 4:2 (1:1) der SGO-U19, die das Gruppenliga-Feld anführt, über die Elf des JFV Walluf. „Letztlich verdient“, befand Oellers und freut sich, dass etliche Talente bereits in erster und zweiter Männermannschaft zum Zug kommen.

Die Orlener A-Junioren nach dem Pokalsieg. F: Jarzmobek

Orlens B-Junioren durften nach dem ungefährdeten 4:0 (1:0) über das Team des JFV Idstein/Waldems die Trophäe in Empfang nehmen. Arian Shoaibi, Enes Erdogan, Gianluca De Rinaldis und Ousmane Phillipe Barry trafen.

Die U17 der SG Orlen nach ihrem Pokalerfolg. F: Jarzmobek