2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
F: Wereschinski
F: Wereschinski

Schroffe und torlose Partie zum Auftakt

VL MITTE: +++ Braunfelser Offensive bleibt vorerst eine Baustelle +++

LANGENAUBACH/GIESSEN. Am Donnerstag vor dem Spiel hatte Trainer Willi Hoffarth noch vor der besonderen Geräuschkulisse und den zahlreichen Fans bei den Begegnungen mit den Langenaubacher Kickern aus der Vergangenheit gewarnt. „Ich war schon ein wenig enttäuscht, dass gerade mal rund 150 Fans am Freitag anwesend waren. Großen Einfluss hatte die Lautstärke also nicht auf unser Spiel“, so der Übungsleiter nach der Begegnung. Abgesehen davon war für Hoffarth bereits vor dem Spiel klar, dass seine Mannschaft eine starke Leistung gegen den SSV Langenaubach bringen muss, um sich bei diesem Auswärtsspiel durchzusetzen. Entsprechend hielt sich eine weitere Enttäuschung für Hoffarth über das 0:0 in Grenzen.

SSV 1920 Langenaubach - FSV Braunfeld 0:0

„Wir können mit einem Punkt relativ zufrieden sein, vor allem auch, weil uns wichtige Spieler fehlten“, bewertete der FSV-Trainer den ersten Spieltag. Im Besonderen meinte er damit die Mittelfeldspieler Patrick Jung und Robin Fürbeth.

Während die Verteidigung relativ sicher stand, sah der Braunfelser Coach vor allem im Umschaltspiel in die Offensive Schwierigkeiten bei seinen Jungs. „Wir haben schlecht geschaltet! Die letzten Pässe waren ein Problem, die leider viel zu oft unpräzise waren. Daran muss gearbeitet werden“, erklärt Willi Hoffarth selbstkritisch. Viele Torchancen hatten die Braunfelser daher nicht, ackerten aber dafür in der Defensive, die immer wieder vom Langenaubacher Steffen Schneider gefordert wurde.

Bereits in der achten Minute hätte er seine Mannschaft mit einem Kopfball in Führung bringen können, wäre er nicht zu ungenau gewesen. Dass Braunfels an seinen Pässen arbeiten muss, wie ihr Trainer nach dem Spiel anmerkte, war etwa in der 14. Minute zu erkennen, als ein Konter nach einem Fehlpass des FSV zu einem gefährlichen Moment in ihrer Verteidigung führte. Braunfels-Keeper Fabian Engelhard klärte die Situation jedoch souverän. Auch in der 22. Minute war Engelhard der Held der Verteidigung, als er nach einer Ecke den Kopfball von Moritz Schweitzer reaktionsstark parierte. Eine brauchbare Chance hatten die Gäste aus dem Lahn-Dill-Kreis dann kurz vor der Halbzeit (43.), als Marcel Seipp immerhin noch einen Pfostenschuss raushauen konnte, um ein mögliches Zeichen für die nächste Hälfte zu setzen.

Nach dem Pausentee wurde es deutlich ruppiger. Drei Gelbe Karten für Braunfels und sogar eine rote Karte für den Langenaubacher Luis Stephan in der 60. Minute, nach einem Foul an Marco Fabrizio, der sich mit seiner Mannschaft in einem Kontermanöver befand und dabei unschön gestoppt wurde. „Die rote Karte konnte man schon geben, allerdings bewegte sich Marco auch leicht in die Grätsche hinein. Die Leistung der Schiedsrichter war jedoch solide“, urteilte Willi Hoffarth. „Durch die rote Karte in der 60. Minute sind wir deutlich besser ins Spiel gekommen, jedoch hat sich Langenaubach dadurch überhaupt nicht zurückfallen lassen und weiterhin Druck gemacht.“

Am Ende konnte Braunfels kein Kaptial aus ihrer Überzahl schlagen. Es blieb bei einer torlosen Begegnung. „Das war der erste Spieltag. Es ist klar, dass wir uns noch finden müssen“, rechtfertigt Trainer Hoffarth die Leistung seiner Mannschaft.

Aufrufe: 030.7.2016, 20:38 Uhr
Emanuel ZyllaAutor