München - Die Vorfreude auf die neue Saison war beim TSV 1860 München groß. Am Freitag verkündete Sportchef Günther Gorenzel drei Neuzugänge. Der Trainingsauftakt am Wochenende fand vor 60 Fans statt, die zum Dank sogar noch drei Kästen Freibier erhielten. Die Aussichten sind positiv, bis zu 500 Zuschauer dürfen die Testspiele im Trainingslager des TSV in Windischgarsten besuchen.
Doch mitten hinein in die gute Stimmung folgt der große Schock. Rechtsverteidiger Marius Willsch wird den Löwen länger fehlen. Der 30-Jährige hat laut Trainer Michael Köllner mit einer Schambein-Verletzung zu kämpfen. Der Aufstiegskampf in der letzten Saison hat wohl doch am Dauerbrenner gezehrt. „Marius hat sich in der Endphase der letzten Saison für die Mannschaft aufgerieben. Jetzt müssen wir von Woche zu Woche schauen, wie es weitergeht“, sagte der Löwen-Coach.
Wann Marius Willsch wieder zurückkehrt, ist noch völlig offen. Stand jetzt werde er nicht mit ins Trainingslager nach Windischgarsten fahren, so Michael Köllner. Der 30-Jährige zählt bei den Löwen seit Jahren zu den unverzichtbaren Leistungsträgern. 35 von 38 möglichen Spielen absolvierte Willsch für den TSV in der vergangenen 3. Liga-Spielzeit. Ein Ersatz für Willsch steht seit Freitag im Kader. Rechtsverteidiger Kevin Goden kommt vom 1. FC Nürnberg. Dort wurde er vom heutigen Löwen-Trainer Köllner bereits in der Bundesliga* eingesetzt.
Doch die Löwen haben nicht nur schlechte Nachrichten zu vermelden. Daniel Wein soll nach seiner Achillessehnen-Reizung bis Ende des Monats wieder mit dem Lauftraining starten. Auch bei Fabian Greilinger sieht es gut aus. Das 20-jährige Talent fiel zuletzt mit einem Syndesmose-Riss aus. Beide könnten zum Saison-Auftakt im Juli wieder an Bord sein, um einen neuen Anlauf auf den 2. Liga*-Aufstieg zu nehmen. (Vinzent Fischer) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA