SC Wiedenbrück geht optimistisch in die Winterpause

„Wir haben erreicht, was wir uns zum Ziel gesetzt haben – sogar darüber hinaus“, lautet denn auch die Zwischenbilanz von Kapitän Marcel Hölscher. Und auch Daniel Brinkmann verabschiedete sich am Samstag mit einem positiven Statement in die Winterpause: „Nach einer sehr intensiven Hinrunde müssen und dürfen wir zufrieden sein.“ Das sagte der Trainer, obwohl er in diesem Moment die Tabelle noch gar nicht genau studiert hatte. Als er dazu ein paar Minuten später gekommen war, sah er sich bestätigt. Weil die anderen Ergebnisse des Spieltags günstig ausgefallen waren, hatte der mit 25 Punkten auf Rang elf liegende SC Wiedenbrück seinen Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz sogar auf sieben Punkte vergrößert. „Ziel ist es jetzt, in der Rückrunde genau so viele Punkte zu holen, dann steigen wir nicht ab“, sagte Hölscher und gab zu bedenken, was die bisher erreichte Marke bemerkenswert macht: „Wir sind ja mit dem gleichen Etat wie in der Oberliga unterwegs.“

29 Tore in 20 Spielen ist keine schlechte Quote – nur fünf Mannschaften in der Regionalliga haben bislang mehr Treffer erzielt als der SC Wiedenbrück. Doch seit einigen Wochen funktioniert es nicht mehr so gut. In den letzten sechs Spielen schoss der SCW nur zwei Tore. „Wenn man schon nur wenige Chancen hat, dann muss man die nutzen“, war Daniel Brinkmann auch beim 0:0 gegen Lotte mit der Verwertung unzufrieden. In Aktionismus verfällt der Trainer aber nicht. Transfers in der Winterpause schließt er so gut wie aus. Die Pause ist übrigens kurz: Ab 2. Januar wird trainiert, ab 16. Januar wieder gespielt.