Der SC Stammheim hat seinen Kader während der Sommerpause in der Breite verstärkt und sich für die kommende Saison ein klares Ziel gesetzt.
An drei Spieltagen der vergangenen Bezirksligasaison war der SC Stammheim auf Tabellenplatz eins zu finden. An drei weiteren auf Rang zwei. Und ab dem 14. Spieltag sollte die Mannschaft von Trainer Thomas Oesterwinter den vierten Platz im Klassement bis zum Saisonende nicht mehr verlassen. „Ab der Niederlage gegen Croatia war der Kampf um den Titel für uns gelaufen“, erinnert sich Oesterwinter, dessen Team im März dieses Jahres gegen die abstiegsgefährdeten Kroaten mit 0:5 unter die Räder kam. Nun mag diese Pleite zwar das Ende der Aufstiegsambitionen des SC markiert haben. Aber dass die Stammheimer nicht länger im Meisterschaftsrennen vertreten waren, lag an zwei Dingen. Erstens, weil es der SC-Offensive zu oft an Durchschlagskraft mangelte. In 30 Partien trafen Osterwinters Kicker 63-mal. Zum Vergleich: Meister N.A.F.I. kam auf 105 Tore, Vizemeister SV Bonlanden auf 98. Zweitens fehlte es dem SC Kader an Alternativen, wenn sich Stammkräfte verletzten.
Diese beiden Makel hat der Club inzwischen behoben. In Marvin Kellner, vergangene Runde mit 23 Treffern auf Platz drei der Bezirksliga-Torjägerliste, und Hannes Engelbrecher, der bei den A-Junioren des SV Fellbach in 17 Spielen neunmal traf, sollen im Stammheimer Sturm für frischen Wind sorgen. Spieler wie das vom SSV Zuffenhausen gekommene Trio Martin Mataija, Josip Mataija und Davor Biljeskovic vergrößern die Breite im Kader – und dies ohne Qualitätsverlust. Nur der Abgang von Torwart Milan Jurkovic dürfte des SC schmerzen. Zwar gehört der Nachfolger Daniel Weyershäuser zu den guten Keepern der Bezirksliga, aber Jurkovic war eben schon in Regional- und Oberliga aktiv.
Die Vorgaben sind jedenfalls klar: „Wir wollen aufsteigen“, sagt Oesterwinter. „Jetzt Platz vier als Saisonziel auszugeben, das halte ich für Nonsens.“
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