2024-04-25T14:35:39.956Z

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Lars Ruckh (r.) hat sich in den vergangenen Jahren höherklassig durchgesetzt.
Lars Ruckh (r.) hat sich in den vergangenen Jahren höherklassig durchgesetzt. – Foto: Pressefoto Baumann

Erfahrener Neuzugang für den SC Stammheim

Die Stammheimer rüsten sich für die kommende Landesliga-Saison

Der SC Stammheim rüstet sich für die zweite Landesliga-Saison in Folge, genauso wie der TSV Weilimdorf.

Wären zwischen dem Abpfiff des letzten offiziellen Landesligaspiels des SC Stammheim am 7. März (2:1-Erfolg über den FV Sontheim/Brenz) und der Sicherheit über den erreichten Klassenerhalt nur wenige Minuten gelegen, hätten im Emerholz die Sektkorken geknallt. Doch diese Sicherheit bekamen die Verantwortlichen erst drei Monate später – schriftlich.

Während der Bundesliga-Fußball vorpreschte, und – seine Sonderstellung nutzend – als erste Sportart während der Corona-Pandemie wieder auf Wettkampfbetrieb schaltete, benötigten die Verantwortlichen in den Landesverbänden viel länger, um eine Einigkeit über die Wertung der abgebrochenen Spielzeiten für die Amateure zu erzielen. Während dies andere Sportarten innerhalb weniger Wochen schafften und längst erledigt haben, warten die Freizeitkicker zum Beispiel in Niedersachsen, Thüringen und Hamburg immer noch auf eine Grundsatzentscheidung. Dies ficht aber die Fußballer des SC Stammheim nicht an.

Freude im Emerholz

Der Beschluss des Württembergischen Fußballverbands vom 20. Juni, die Saison als beendet zu erklären und keine Absteiger zu definieren, sorgt bei den Blau-Weißen vom Emerholz für freudige Mienen. „Wir haben den Klassenerhalt also passiv geschafft. Mit dieser Entscheidung war ja zu rechnen, aber es freut uns natürlich jetzt offiziell, in der kommenden Saison erneut in der Landesliga starten zu können“, sagt Abteilungsleiter Rainer Schwalb. Da hat dieses hochgefährliche und vor allem lästige Virus SARS-CoV-2 dem auf Rang 14 (18 Spiele, fünf Siege, drei Unentschieden, zehn Niederlagen, Torverhältnis 28:42) und damit auf einem Abstiegsplatz stehenden Team tatsächlich Glück gebracht.

Das zweite Abenteuer in der Landesliga endet nicht wie in der Saison 2015/16 mit dem sofortigen Abstieg, sondern bekommt Pandemie-bedingt eine Verlängerung in derselben Etage. Genugtuung für die vielen nur knapp verlorenen Partien der Oesterwinter-Truppe in der nach zwei Spieltagen der Rückrunde jäh beendeten Saison. „Natürlich hätte ich die Saison am liebsten zu Ende gespielt, und wir hätten den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft“, sagt Trainer Thomas Oesterwinter, ganz der Sportsmann. „Aber so bin ich auch nicht traurig.“

Erfahrener Neuzugang

Die Abteilungsleitung arbeitet schon länger daran, den Kader noch schlagkräftiger zu machen. Namhaftester Neuzugang ist Lars Ruckh, der einst beim VfR Aalen in der Oberliga und zuletzt beim Verbandsligisten VfB Neckarrems spielte. Der 30-Jährige soll seine Erfahrung im Sturm einbringen.

Zudem wechselt Stefan Schlick, der Spielführer des Kreisliga-A-Meisters SG Untertürkheim, nach Stammheim – ebenfalls ein angriffslustiger Geselle. In der vergangenen Saison hat der zentrale Mittelfeldspieler (30 Jahre) in 14 Partien zehn Tore geschossen.

Der Kader der vergangenen Saison wird ansonsten weitgehend erhalten bleiben. Der Abteilungsleiter rechnet nur mit wenigen berufsbedingten Abgängen. Mittelfeldspieler Dennis De Sousa Lourenco zieht es voraussichtlich zum Lokalrivalen TSV Weilimdorf.

Außerdem kann sich Trainer Oesterwinter über die Rückkehr zweier Leistungsträger freuen. Abwehrchef Jens Peringer und Offensivkraft Marco Schwalb stoßen nach überstandenen Knieverletzungen wieder in den Kader. Letzterer wird noch eine Weile brauchen, bis er voll belastbar sein wird – es war bereits der dritte Kreuzbandriss für Marco Schwalb.

Fazit: Die Nord-Stuttgarter präsentieren sich gut gelaunt. „Mit der Ersten in der Landesliga, dort zuletzt sogar das Viertelfinale im WFV-Pokal erreicht, mit der zweiten Mannschaft in der Kreisliga A, es passt einfach gut zusammen bei uns derzeit“, freut sich Schwalb.

Geplanter Saisonstart Ende August

Die Saison hat nun offiziell am 30. Juni geendet. Die neue Spielzeit soll am Wochenende 22./23. August beginnen. Trainer Thomas Oesterwinter lädt ab 16. Juli zur Vorbereitung. Testspiele sind ja nun auch wieder möglich. Das erste ist für Sonntag, 9. August, um 15 Uhr beim TV Pflugfelden terminiert.

Die Staffel besteht in der kommenden Saison aus 18 Mannschaften. Auf den SC Stammheim und den zweiten Nord-Stuttgarter Vertreter in der Staffel 2 der Landesliga, den TSV Weilimdorf, wartet eine lange Saison, die, hoffentlich, bis zum Ende durchgespielt werden kann.



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Aufrufe: 02.7.2020, 16:50 Uhr
Aus den Stadtteilen / Tom BlochAutor