2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sandro Rautenberg (rechts), hier noch im Trikot des SC March, geht mittlerweile für den FC Waldkirch auf Torejagd. | Foto: Thoma
Sandro Rautenberg (rechts), hier noch im Trikot des SC March, geht mittlerweile für den FC Waldkirch auf Torejagd. | Foto: Thoma

Sandro Rautenberg ist der Shooting-Star beim FC Waldkirch

Der 20-Jähriger Stürmer beeindruckt durch seine Treffsicherheit bei seinem neuen Klub, dem FC Waldkirch

"Poldi" wird Sandro Rautenberg in Waldkirch genannt. Diesen Spitznamen trägt er nicht nur wegen seiner Liebe zum 1.FC Köln, sondern auch auf Grund seiner Spielweise. So glückten dem 20-Jährigen Stürmer bereits acht Tore in sieben Verbandsligaspielen, und dass obwohl er letzte Saison noch in der Kreisliga spielte.

Sandro Rautenberg ist der neue Shooting-Star des FC Waldkirch. Acht Tore in sieben Spielen stehen für den erst 20-Jährigen Stürmer in der Verbandsliga bislang zu Buche. Hinzu kommen vier weitere im Pokal. Dabei spielte er vor einem Jahr noch um drei Klassen tiefer in der Kreisliga A beim SC March.

Das Märchen begann bei einem Hallenturnier in Bötzingen im vergangenen Januar. Da traf Rautenberg im Halbfinale mit dem SC March auf Benjamin Pfahlers FC Waldkirch. "Sandros Auftritt in Bötzingen hat mich bereits nach wenigen Minuten sehr beeindruckt. Daraufhin habe ich ihn bei einem Ligaspiel beobachtet und schließlich zum Probetraining nach Waldkirch eingeladen", so Pfahler. "Der Kontakt entstand über Facebook", erinnert sich Rautenberg, "ich habe mich natürlich sehr geehrt gefühlt". Beeindruckt haben Pfahler der guter Abschluss und das Stellungsspiel von Rautenberg. "Er war enorm weit für einen Kreisligaspieler seines Alters."

Der Fall Rautenberg ist allerdings nur ein Beispiel für die Waldkircher Philosophie: Junge, ambitionierte Spieler von teils kleinen Vereinen zu verpflichten. So sind neben Rautenberg die Brüder Riccardo und Daniele Sanso von der SpVgg Gundelfingen/Wildtal, Normen Armbruster vom Offenburger FV, sowie Alexander Geraschenko und David Danilovic von den Junioren des Bahlinger SC respektive des Freiburger FC verpflichtet worden. "Wir sehen uns als Ausbildungsverein." bestätigt Pfahler.

Dass Sandro Rautenberg derart einschlägt war weder für den Waldkircher Trainer, noch für den jungen Stürmer vorherzusehen. "Er hat tolle Qualitäten im Abschluss und bleibt enorm cool vor dem Tor. Auch sein Stellungsspiel und seine Laufwege sind super für einen 20-Jährigen", lobt Pfahler. In der letzten Saison glückten Rautenberg so 24 Tore in 30 Ligaspielen, vornehmlich mit seinem starken linken Fuß. Dazu kommen noch 13 Assists. "Er ähnelt in seiner Art Lukas Podolski, Rautenbergs großem Vorbild" sagt Pfahler. Geprägt von seinem Vater ist der Stürmer großer 1.FC Köln Fan. "Mein erstes Trikot war natürlich von Podolski", verrät Rautenberg. "Und auch für Poldis aktuelle Kollektion interessiere ich mich."

"Der Unterschied zwischen den Ligen ist groß. Das merkt man schon am Umfang und Niveau des Trainings", sagt Rautenberg und ergänzt. "Auch die Spielgeschwindigkeit in der Verbandsliga ist ungleich höher." Genau da sieht der Trainer noch viel Potential: "Das schnelle Spiel auf wenig Raum überfordert ihn ein bisschen. Da fällt es Sandro noch schwer, gleich die richtige Lösung zu finden. Und auch gegen den Ball muss er noch einiges lernen. Aber das schnelle Umschaltspielt taugt ihm umso mehr." Und auch der Stürmer weiß, wo noch die Stellschrauben anzusetzen sind. Körperlich muss ich noch zulegen und auch technisch kann ich mich noch verbessern."

Dennoch ist man in Waldkirch froh so einen Glücksgriff getätigt zu haben, der sich in der Zukunft wohl erst recht bezahlt machen wird.

Aufrufe: 08.9.2016, 14:00 Uhr
Alexander Bleiziffer (BZ)Autor