2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Ungewohnte Perspektive: Nach seiner Roten Karte musste Salmrohrs Trainer Lars Schäfer gegen Koblenz über eine Halbzeit lang von den Stehrängen aus coachen.
Ungewohnte Perspektive: Nach seiner Roten Karte musste Salmrohrs Trainer Lars Schäfer gegen Koblenz über eine Halbzeit lang von den Stehrängen aus coachen. – Foto: Hans Krämer

Salmrohr will die Spannung hochhalten

Oberligist testet am spielfreien Wochenende gegen den Rheinlandligisten FC Bitburg.

Nur allzu gerne hätten sie beim Fußball-Oberligisten FSV Salmrohr ihre kleine Serie am Wochenende fortgesetzt: Die beiden Siege beim FC Karbach (4:1) und gegen den 1. FC Kaiserslautern II (3:1) vor der Winterpause dazu genommen, bedeutete das 1:0 am vergangenen Sonntag über die TuS Koblenz bereits den dritten Dreier in Folge. Das Nachholspielprogramm sieht indes erst für Samstag, 5. März, die Partie beim FV Engers vor. Um im Rhythmus zu bleiben und die Spannung hochzuhalten, steht am heutigen Samstag (14.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Bahndamm) ein Vergleich mit dem klassentieferen Rheinlandligisten FC Bitburg auf dem Plan. „Solch einen Gegner habe ich mir bewusst ausgesucht. Bitburg ist eine spielstarke Truppe gegen die du alles geben musst, um erfolgreich zu sein“, sagt Lars Schäfer, Trainer des FSV.

Bis auf fünf verletzte (Lucas Lautwein, der wieder über Probleme am Schienbeinkopf klagt, sowie Luca Meyer, Kai Bernard und Tim Kieren) oder berufsbedingt (Marcel Giwer) fehlende Akteure hat der Salmrohrer Coach gegen die Bierstädter alle Mann an Bord und will auch allen Spielpraxis ermöglichen.

Vor dem Abschlusstraining am gestrigen Freitagabend plante Schäfer auch mit zuvor lange Zeit verletzten Kapitän Michael Dingels – bis zum Aufwärmen. „Als es etwas intensiver wurde, hatte Micha wieder Probleme im Knie und hat es im Oberschenkel gezogen“, berichtete der FSV-Trainer.

Langwierige Kniebeschwerden hatten den mittlerweile 36-Jährigen seit Oktober 2020 (!) immer wieder zurückgeworfen. Zuletzt trainierte der zweikampfstarke Innenverteidiger aber zwei Mal voll mit. Nun kam der erneute Rückschlag.

Nach seiner Roten Karte, die er kurz vor Ende der ersten Hälfte im Koblenz-Spiel wegen allzu heftigen Reklamierens nach einem rüden Foul des (ebenfalls) vom Platz gestellten Gästeakteurs André Mandt gegen Maurice Neukirch gesehen hatte, ließ sich Schäfer nicht lumpen und spendierte seiner Mannschaft nach dem Dienstagstraining eine Kiste Bier. Auch beim kleinen Umtrunk habe er gemerkt, „wie gut uns die Siege tun. Die Lockerheit ist zurück“.

Ob Schäfer sein Team in der kommenden Woche in Engers vom Seitenrand aus coachen darf, steht indes noch nicht fest: Zunächst hat der FSV eine schriftliche Stellungnahme bei der Spruchkammer des Regionalverbandes Südwest abgegeben. Ein Urteil wird nun bis spätestens Mitte der Woche erwartet.

Aufrufe: 026.2.2022, 08:32 Uhr
Andreas ArensAutor