2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Gewurschtel: Heuchelheims Chew Mukumbang (rechts) wird vom Wiesecker Nachwuchs Jan-Niklas Schäfer und Julian Bender in die Zange genommen.	Foto: Ben
Gewurschtel: Heuchelheims Chew Mukumbang (rechts) wird vom Wiesecker Nachwuchs Jan-Niklas Schäfer und Julian Bender in die Zange genommen. Foto: Ben

Runderneuert und realistisch

TSF Heuchelheim will nach sensationellem sechsten Platz wieder angreifen

HEUCHELHEIM. Eigentlich, so Thorsten Hillgärtner, wolle man sich im Vergleich zum Vorjahr in der neuen Saison nie verschlechtern. Doch für die kommende Spielzeit gilt dieses Prinzip für den Trainer des Gruppenligisten TSF Heuchelheim nicht. Das liegt zum einen daran, dass die Vorleistung wenig Luft nach oben lässt: „Wir sind Sechster geworden, das war sensationell. Mit zwei, drei Punkten weniger hätte man aber auch Zehnter sein können.“ Zum anderen haben die Heuchelheimer ihren Kader zwar nicht runderneuert, aber dennoch stark verändert, sodass die etwas gedrosselte Erwartungshaltung verständlich wird.

„Es wäre vermessen zu sagen, wir wollen Fünfter werden. Ich bin kein Fantast, sondern realistisch genug. Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz“, erklärt „Hilli“ die Marschroute für die 34 Spieltage. 14 neue Akteure muss der Coach einbauen, darunter sind mit Spielgestalter Andreas Klan (TSG Wieseck, derzeit verletzt) und Angreifer Kevin Kiesswetter (SG Obbornhofen/Bellersheim) zwei namhafte Neuzugänge.

Und obwohl der Umbau sicherlich mehr Arbeit abverlangt, freut sich Hillgärtner über die Veränderungen, die nach seiner Meinung auch notwendig waren. Als Stichwort dient der Begriff Blutauffrischung: „Die Mannschaft hat das gebraucht, ich bin froh über diesen Schnitt. In der letzten Rückrunde hat man ein wenig gemerkt, dass alles ein bisschen eingefahren wirkte. Es wird natürlich einige Zeit dauern, bis wir eingespielt sind. Menschlich und sportlich passt es auf jeden Fall.

„Probleme sind - anders als in der Vergangenheit - eher in der Abwehr als in der Offensive zu beheben. „Vorne sind wir trotz des Weggangs von Niklas Mattig nach Kinzenbach breiter aufgestellt. Hinten hapert es dagegen noch dadurch, dass Christian Pawelczyk und Marc Köhler nur noch in der Zweiten spielen und Nico Lotz und Bayram Akpinar zu Eintracht Wetzlar beziehungsweise nach Lollar/Staufenberg gewechselt ist.“

Alles in allem ist Hillgärtner allerdings von dem Gesamtgebilde überzeugt, auch weil „jeder angedeutet hat, dass er es packen kann. Von der Leistungsstärke her ist es dichter geworden.“ Los geht es für die Turn- und Sportfreunde am Sonntag (15 Uhr) mit dem Gastspiel bei der SG Waldsolms, die das Abstiegsgespenst in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag verscheuchte.

Aufrufe: 031.7.2014, 14:00 Uhr
Thomas SuerAutor