Ruhmannsfelden ringt Hutthurm nieder

Bereits im Viertelfinale ging es so richtig ans Eingemachte. Alle vier Begegnungen waren "enge Kisten". Der SV Hutthurm besiegte mit dem knappsten aller Ergebnisse, einem 1:0 die SpVgg GW Deggendorf und auch die SpVgg Ruhmannsfelden geizte im Viertelfinale gegen den SV Schalding-Heining mit Toren, doch es reichte auch so zu einem 1:0 Erfolg und dem Halbfinaleinzug. Das dritte Viertelfinale zwischen dem FC Dingolfing und dem SSV Eggenfelden ging in die Verlängerung und hier war der FCD mit dem 4:3 nach Verlängerung der Glücklichere. Eine Verlängerung reichte im letzten Viertelfinale nicht einmal aus, um einen Sieger zu küren. Die Paarung TSV Waldkirchen gegen die SpVgg Plattling musste sogar im 8-Meter-Schießen entschieden werden. 4:2 hies es hier am Ende für den TSV Waldkirchen.

Im Halbfinale setzte sich dann der SV Hutthurm überraschend klar mit 4:1 gegen den FC Dingolfing durch und auch die SpVgg Ruhmannsfelden machte mit dem 3:1 gegen den TSV Waldkirchen wenig Federlesens mit dem Gegner.

Das Spiel um Platz Drei zwischen Dingolfing und Waldkirchen musste ebenfalls erst durch 8-Meter-Schiessen entschieden werden. Letztlich ging der dritte Rang mit 6:5 an den TSV Waldkirchen.

Das Finale zwischen dem SV Hutthurm und der SpVgg Ruhmannsfelden brachte alles, was man beim Hallenfussball sehen möchte. Tolle Ballstaffetten im Wechsel mit Zweikämpfen an der Bande - am Ende waren die Jungs aus Ruhmannsfelden die physisch stärkeren und konnten etwas glücklich den Gegner aus Hutthurm mit 3:2 in die Schranken weisen.

Die Spiele standen unter der guten Leistung von Michael Sonndorfer (Eintracht Passau) , Thomas Zippe (1.FC Passau) und Lukas Heilmann (SV Schalding-Heining)

Das Fazit :

Auch in diesem Jahr zeigte die komplette Sonnenland-Cup-Turnierserie incl. des Damen- und Herren-Wettbewerbes um den Hacklberger Cup durchgehend gute Vorstellungen. Hervorzuheben ist die hervorragende sowie umsichtige Organsation des Veranstalters, federführend Turnierchef, " Mister Sonnenland-Cup" Dr.Heinz-Günter Kuhls und seine rund 120 Personen umfassende Helferschar. Eine Fortführung dieses mittlerweile Traditionsbewerbes steht ausser Frage, denn diese Turnierserie gehört mittlerweile zu den Highlights im sportlichen Terminkalender. Einzig das sicher ausbaufähige Zuschauerinteresse dürfte die Organisatoren zum Nachdenken bewegen. Während bei den Turnieren der Jugendlichen der Grund die beiden Wochenspieltage am Mittwoch und Donnerstag sowie die am Sonntag zeitgleich stattfindenden Verbands-Nachwuchsturniere gewesen sein dürften, liegt die Ursache für das schwache Zuschauer-Interesse beim Herrenbewerb vor allem in der Zusammenstellung des Teilnehmerfeldes. Welcher Feinschmecker mag allwöchentlich seinen Schweinsbraten (SV Schalding-Heining) oder sein Filetsteak ( SpVgg Deggendorf) ? Irgendwann isst man sich ab - und so dürfte es auch den Zuschauern gegangen sein. Seit Dezember letzten Jahres konnte man diese üblichen Verdächtigen so gut wie jedes Wochenende bewundern. Lokalkolorit ist sicher grundsätzlich nicht verkehrt - aber oftmals ist " weniger sogar mehr".