Rückrunde ohne Daniel Trybus

Die Entscheidung kommt nicht aus heiterem Himmel. Die Köthener spielen eine miserable Saison angesichts des Kaders, über den der Verein verfügt. Der ist zwar klein, hat aber eigentlich die Qualität, um nicht knapp über den Abstiegsplätzen stehen zu müssen. Vor drei Wochen verloren die Köthener ihr bislang einziges Rückrundenspiel - und das ausgerechnet gegen den Mitabstiegskandidaten SV Kelbra.

In der Mannschaft bröckelte zuletzt die Zustimmung zu der Art des Trainers. Die verschiedenen Vorwürfe führten jetzt offenbar dazu, dass sich die Mannschaft nahezu geschlossen dafür ausgesprochen hat, so nicht weitermachen zu wollen. Der Vermittlungsversuch von Präsident Ronald Maaß scheiterte und so blieb anscheinend nichts anderes übrig, als sich für das kleinere Übel zu entscheiden. Daniel Trybus wurde damit am Dienstag überrascht. Vorerst wird Matthias Mann das Training übernehmen. Der Mittelfeldspieler ist noch verletzt, kommt im Laufe der Rückrunde aber wieder zurück ins Team.

Aber nicht allein sportlich holpert die Saison so dahin beim CFC Germania. Die beiden Hallenser Sebastian Eis und Matthias Blum, erst im Sommer gekommen, tauchen nach zwölf absolvierten Spielen nicht mehr auf, nachdem sie zu lange auf ihre Aufwandsentschädigung hatten warten müssen. Ein Umstand, den es in Köthen bereits im Jahr zuvor bereits gegeben hatte und unter anderem zum Bruch mit Spielern wie Stefan Liebelt oder Marcel Osoria geführt hatte.

Zuletzt war aus Köthen zu erfahren, dass der aus Bernburg gekommene Torwart Tobias Held schon wieder das Weite gesucht hat, nachdem sich Trainer Trybus klar auf Christian Schulze als Nummer Eins festgelegt hatte und einen Konkurrenzkampf ausschloss.

Jetzt muss sich das Team wieder auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Die heißen am Samstag Nietlebener SV und am Montag Schwarz-Weiß Zscherben. Zwei richtungsweisende Spiele - sowohl für die Köthener als auch für die Teams aus Nietleben und Zscherben.