2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Die Entscheidung im Halbfinale um den Lotto-Pokal. Marcel Dörgeloh dreht jubeln nach seinem Treffer zum 2:0 (81.) ab. Foto: Volker Schmidt
Die Entscheidung im Halbfinale um den Lotto-Pokal. Marcel Dörgeloh dreht jubeln nach seinem Treffer zum 2:0 (81.) ab. Foto: Volker Schmidt

Rote Karte beendet Endspiel-Traum

FC Sparta unterliegt im Halbfinale des Lotto-Pokals mit 0:3 beim Brinkumer SV - Morkans Wiedersehen mit Schiedsrichter Babaoglu

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Brinkum. Der Brinkumer SV steht als erster Endspielteilnehmer um den Lotto-Pokal des Bremer Fußball-Verbandes (BFV) fest. Der Bremen-Liga-Zweite gewann sein Halbfinalspiel gegen den Dritten FC Sparta Bremerhaven glatt mit 3:0 (1:0).

Auf den Gegner muss das Team noch vier Wochen warten, das zweite Halbfinale zwischen dem Bremer SV und dem Blumenthaler SV wurde auf den 29. April verlegt. Die Bremerhavener haben es den favorisierten Gastgebern auf dem Kunstrasenplatz vor 350 Zuschauern auch in Unterzahl bis tief in die Schlussphase schwer gemacht und sich nach dem personellen Aderlass in der Winterpause teuer verkauft. Erst in der 81. Minute stellte Marcel Dörgeloh mit dem 2:0 aus kurzer Entfernung die Weichen auf Sieg; Jan Christoph Kornau erhöhte in der Nachspielzeit (90.+1) zum 3:0-Endstand.

Daniel Block hatte bereits in der sechsten Minute die Brinkumer mit einem Freistoßtor aus 22 Metern in Führung geschossen. Da war Keeper Muharrem Gülec chancenlos, als der Ball von der Unterkante der Latte zur Freude der Brinkumer Anhänger im Netz einschlug. Die Elf von Stefan Kriesen und Roman Opalka zeigte sich nicht geschockt, hielt dagegen und konnte in der ersten Halbzeit immer wieder Nadelstiche setzen. In der 38. Minute stellte Schiedsrichter Baris Babaoglu Spartas Anil Morkan nach einem Foulspiel auf Höhe der Mittellinie gegen Jürgen Heijenga vom Platz. Danach kochten die Emotionen hoch. Babaoglu drohte, das Spiel abzubrechen. Nach fünf Minuten aber beruhigten sich beide Mannschaften uns spielten fair zu Ende.

Morkan gegen Schiedsrichter Babaoglu, Teil 2

Morkan, der nach einer Rotsperre gerade zum ersten Mal wieder ran durfte, verstand die Fußballwelt nicht mehr. Schon vor drei Wochen hatte Babaoglu ihn im Punktspiel gegen den FC Union vom Platz gestellt. Nach dem Wechsel traten die Seestädter weiter als Einheit auf und machten die Räume eng, so dass die Zuschauer nur wenige Höhepunkte zu sehen bekamen, weil die Brinkumer nicht bereit waren, nach der Führung ins offene Messer zu laufen. Gegen die technisch starken Gastgeber konnte sich der FC Sparta nur noch eine Tormöglichkeit durch Kenan Kocan erarbeiten, doch sein Fernschuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei (88.). Da war das Pokal-Aus schon längst besiegelt. ,,Der Platzverweis war eine harte Entscheidung. Die Mannschaft hat alles gegeben und sich gut verkauft. Mehr war in Unterzahl nicht drin", resümierte Kriesen das Aus. ,,Wir haben uns gegen eine kompakte und technisch starke Brinkumer Elf viel besser präsentiert, als noch vor drei Wochen beim 2:8", fügte Opalka hinzu.

FC Sparta: Gülec - Kocan, Brehme, Shalaj, Denkgelen, Gräfe - Kiesner (69. Wendt), Ewert, Morkan, Salman - Fidan

Aufrufe: 03.4.2015, 19:54 Uhr
Nordsee-Zeitung GmbH / Von Volker ScHmidtAutor