2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Lufthoheit: Watzenborns Rafael Szymanski ist bei Kopfball-Duellen kaum zu stoppen. Archivfoto: Klein.
Lufthoheit: Watzenborns Rafael Szymanski ist bei Kopfball-Duellen kaum zu stoppen. Archivfoto: Klein.

Rot-Weiß auf Mission bei den Seriensiegern

Rot-Weiß Hadamar gastiert beim Regionalliga-Absteiger SC Watzenborn-Steinberg +++ Trainer Kierdorf: "Wollen den Gegenbeweis antreten und etwas mitnehmen" +++ Innenverteidiger-Quartett beinahe ein Luxusproblem

Hadamar. Erst die Pflicht, dann die Kür? Nach dem Heimsieg gegen den Vorletzten OSC Vellmar steht für die Hessenliga-Kicker des SV Rot-Weiß Hadamar mit dem Auswärtsspiel beim SC Watzenborn-Steinberg (Samstag, 15 Uhr) eine echte Mammutaufgabe auf dem Programm. Die Mittelhessen haben nach schwachem Auftakt und 1:3-Hinspielniederlage gegen die Fürstenstädter unter ihrem neuen Trainer Daniyel Cimen den Rhythmus gefunden: Seit Ende Oktober siegte der Regionalliga-Absteiger in sechs aufeinanderfolgenden Partien.

"Ich habe neulich irgendwo die Aussage gelesen, dass Watzenborn in dieser Saison ab jetzt jedes weitere Spiel gewinnt", sagt Hadamars Coach Torsten Kierdorf. "Das habe ich meinen Jungs im Training weitergegeben. Wir sind heiß darauf, den Gegenbeweis anzutreten", fügt er hinzu. Durch den Dreier gegen Vellmar ist im Lager der Fürstenstädter merklich Anspannung abgefallen. Die Auftaktniederlage in Ginsheim ist schon fast vergessen. Weitgehend ohne Druck kann die Kierdorf-Elf deshalb beim Regionalliga-Absteiger antreten. "Wir haben am Samstag nichts zu verlieren. Dennoch wollen wir natürlich etwas mitnehmen", versichert der Trainer, der weiterhin auf Jann Bangert verzichten muss.Der Offensivmann absolviert zwar wieder Passübungen, kann allerdings noch nicht bei voller Intensität trainieren. Miguel Granja, der am vergangenen Sonntag beim Reserve-Team auflief, macht Fortschritte, wird aber am Samstag wohl noch keine Option darstellen. "Die Jungs werden langsam wieder herangeführt", erklärt Kierdorf. Nach Krankheit kehrte derweil Cagri Yigit ins Mannschaftstraining zurück.

Luxusproblem Innenverteidigung

Der Trainer kann damit größtenteils aus dem Vollen schöpfen, wenn es um die Kader- und Startelfnominierung geht. Durch die Rückkehr von David Sembene und Sven Kunisch hat Kierdorf auf der Innenverteidiger-Position beinahe ein Luxusproblem. In den beiden ersten Partien nach der Winterpause startete das über die gesamte Hinrunde eingespielte Duo Robin Böcher und Patrick Kuczok.. Der Trainer räumt den beiden ehemaligen Wehenern daher einen "kleinen Bonus" ein, hat aber Sembene und seinen Co-Trainer "Kuno" auf dem Radar. Kunisch kann auch als Sechser auflaufen, während Sembene als besonders robuster Abwehspieler gegen die physisch starke Offensive der Watzenborner als Option in Frage kommt. "Es ist gut, dass die Jungs zur Verfügung stehen. Wir werden alle vier in der restlichen Saison brauchen", weiß Kierdorf, der gegen die stärkste Offensive der Liga auf eine stabile Defensive baut, sonst aber nicht viel verändern will: "Wir passen unseren Spielstil nicht groß auf den Gegner an."

Aufrufe: 013.3.2018, 18:00 Uhr
Patrick RuppAutor