2024-05-16T10:25:37.604Z

Der Spieltag
Foto: Heyne
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Rombey ist zufrieden "mit der Moral meiner Spieler"

Viktoria Arnoldsweiler bringt aus Bergisch Gladbach ein 2:2 mit nach Hause. Das Team gerät zweimal in Rückstand.

So viele Tore wie beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem SV Bergisch Gladbach und der Viktoria aus Arnoldsweiler gab es dieses Mal nicht zu bestaunen. Dafür war das Ergebnis der Partie an diesem ersten Spieltag deutlich vorteilhafter als noch Anfang Mai, als die Gäste aus dem Bergischen der Viktoria eine empfindliche 1:6-Pleite beibrachten.

Mit dem 2:2 können die Kleeblätter gut leben, zumal der Ausgleichstreffer erst in der Nachspielzeit fiel.

Frank Rombey betonte nach seinem Debüt als Trainer der ersten Mannschaft, die Punkteteilung sei das gerechte Ergebnis gewesen. „Ich bin vor allem mit der Moral meiner Spieler zufrieden. Dass sie zwei Mal in Rückstand geraten und beide Male wieder zurückkommt, ist nicht selbstverständlich. Aufgrund der zweiten Hälfte, in der wir die klareren Chancen hatten als der Gegner, würde ich den Punkt nicht unbedingt als glücklich bezeichnen, auch wenn er erst so spät zustande gekommen ist.“

Vor der Pause hatte Bergisch Gladbach in einer Partie, die zunächst von nicht allzu vielen Möglichkeiten geprägt war, ein optisches Übergewicht, weil die Hausherren früh attackierten und die Gäste damit nicht recht zur Entfaltung kommen ließen. Dass Bergisch Gladbach in der 28. Minute in Führung ging, war nicht unverdient, aber die erste wirklich torgefährliche Aktion. Kevin Dabo, der von den Dürener Sportfreunden nach Arnoldsweiler gewechselte Außenverteidiger, ließ seinen Gegenspieler für einen Moment aus den Augen und brachte ihn im 16er zu Fall. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt, für Rombey eine „kann man geben, muss man aber nicht“-Situation. Der Elfmeterpfiff war aber Fakt und Yannick Albrecht verwandelte zum 1:0.

Auf der anderen Seite hatte Johannes Wenning wenig später die erste gute Gelegenheit auf ein Tor für die Gäste, scheiterte aber aus zentraler Position. Bei dieser Aktion verletzte sich der 23-Jährige und musste ausgetauscht werden. Für ihn kam Vincent Geimer in die Partie, ein Wechsel, der so sicher nicht geplant war, sich aber später noch auszahlen sollte.

Mit dem Beginn der zweiten 45 Minuten brach dann die Phase der Partie an, in der Arnoldsweiler das Kommando übernahm. Obwohl Geimer und Dennis Gülpen schon sehr nah dran waren am ersten Treffer für die Gäste, dauerte es noch eine Weile bis zum dann hochverdienten Ausgleich. Kapitän Muharrem Sekerci war es schließlich, der, nachdem der Ball per Kopf verlängert wurde, in der 68 Minute per herrlicher Direktabnahme auf 1:1 stellte. Jetzt lag sogar ein Führungswechsel im Bereich des Möglichen, der nächste Treffer gelang aber doch wieder Bergisch Gladbach. Nach einem Schnitzer in der Arnoldsweiler Innenverteidigung war wieder Albrecht zur Stelle – das 2:1 (81.).

Dass das nicht das letzte Wort war in dieser Begegnung, war vor allem Gülpen zu verdanken, der sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit einer letzten Energieleistung auf der rechten Außenbahn durchsetzte und den Ball nach innen legte, wo Geimer ihn nur noch über die Linie drücken musste. Danach pfiff der Unparteiische die Partie gar nicht erst wieder an.

Arnoldsweiler: Ahrens, Dabo, Spies (82. Qorraj), Breuer, Büttgen, Kocak, Sekerci, Fleps (74. Locker), Gülpen, Baumann, Wenning (30. Geimer)

Aufrufe: 017.8.2015, 16:00 Uhr
dma I AZ/ANAutor