2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Da schien noch alles seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Maik Malik (links) brachte Donauwörth in Führung, am Ende aber setzte sich der FSV Reimlingen durch.   F.: D. Mack
Da schien noch alles seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Maik Malik (links) brachte Donauwörth in Führung, am Ende aber setzte sich der FSV Reimlingen durch. F.: D. Mack

Risikospiel zahlt sich aus

Reimlingen kickt den FC Donauwörth aus dem Pokal und steht im Kreis-Halbfinale

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Das Sportgelände des FSV Reimlingen bleibt für die Gästemannschaften weiterhin ein unbequemes Terrain. Nach drei Kreisligisten hat der FSV nun sogar einen Bezirksligisten aus dem laufenden Toto-Pokal-Wettbewerb geworfen. 6:5 (2:2) siegte der Kreisklassist im Elfmeterschießen gegen den FC Donauwörth 08.

Unter der sicheren Leitung von Schiedsrichter Markus Bauer (Munzinger SV) hatten die Gäste den besseren Start und nach einer Viertelstunde bereits drei gute Chancen durch einen Kopfball von Alexander Musaeus (4.), einen Schuss von Musaeus (6.) und eine Abnahme von Mathias Heckel.

Zweimal reagierte Torwart Helmschrott klasse. Hierbei agierte Schiedsrichterassistent Erol Taptik bei seinen Abseitsentscheidungen nicht immer glücklich. So auch beim 0:1 in der 22. Minute, als Musaeus in Abseitsposition in Ballbesitz kam und sein Querpass von Maik Malik über die Linie befördert wurde. Nun war sogar eine höhere Führung möglich, doch Musaeus traf den Pfosten (24.) und Dominik Marks die Latte (28.). Auch Kapitän Björn Wohlrab hatte das 0:2 auf dem Fuß, aber Helmschrott rettete mit Fußabwehr zur Ecke (32.). „Wir waren in der ersten Halbzeit sehr nervös und hektisch, Donauwörth hatte bestimmt 70 bis 80 Prozent Ballbesitz, doch wir haben im richtigen Moment das 1:1 gemacht“, meinte FSV-Trainer Sener Sahin. Mit dem Halbzeitpfiff nahm Dominik Kohnle ein genaues Zuspiel von Lukas Baumann auf und traf mit einem Flachschuss ins lange Eck.

Dieses Tor führte in der zweiten Hälfte zu einem Bruch im Spiel der Gäste, die sich fast eine halbe Stunde keine einzige Torgelegenheit mehr erspielen konnten. Viel Applaus dagegen für Kohnle, der sich gleich gegen drei Widersacher durchsetzte und mit einem 25-Meter-Schuss nur knapp über die Latte zielte (73.). Der direkte Gegenzug brachte die erneute FCD-Führung durch eine starke Strafraumaktion von Heckel mit abschließendem Schuss unter die Latte. Doch die Gäste hatten den in der 67. Minute eingewechselten Daniel Böhm nicht auf ihrer Rechnung, der mit einem herrlichen Solo gleich mehrere Gästespieler zu Slalomstangen degradierte und mit einem unhaltbaren Schuss zum 2:2-Ausgleich traf (78.). Nun drängten die Kreisstädter auf das dritte Tor, doch einen Kopfball von Musaeus köpfte Matthias Bär von der Torlinie (84.) und eine Volleyabnahme von Heckel flog knapp vorbei (86.). „In der zweiten Hälfte hatten wir die besseren Chancen und unser risikoreicheres Spiel wurde letztlich belohnt“, meinte Coach Sahin.

Im Elfmeterschießen begann Donauwörth mit Dennis Seifert (2:3), Markus Sauer glich aus. Dann das 3:4 durch Marks und das 4:4 durch Clemens Strauß. Tobias Wenzel schoss am Kreuzeck vorbei und bei Kohnles Schuss war Torwart Georg Schuster noch mit den Fingerspitzen am Leder, dennoch 4:5. Heckel traf nur den Innenpfosten, so dass Böhm alles hätte klar machen können, doch er zielte über das Tor. Musaeus traf zum 5:5 und Roland Strauß hätte dem Shootout ein Ende setzen können, doch er schoss nicht besonders gut, so dass Torwart Schuster parierte. Elfmeter Nummer sechs der Gäste setzte Malik an die Latte und Christian Berghammer war es schließlich vorbehalten zum abschließenden 6:5 ins Schwarze zu treffen.

Aufrufe: 021.8.2013, 21:20 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor