2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligavorschau
Foto: Thorsten Gutschalk
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Riedrode hofft auf Lampertheimer Schützenhilfe

KOL Bergstraße: In der Kreisoberliga braucht die FSG Riedrode am letzten Spieltag Lampertheimer Hilfe im Fernduell mit Bürstadt

Letzter Akt im Fernduell der Kreisoberliga: Punktgleich gehen der VfR Bürstadt als Spitzenreiter und Verfolger FSG Riedrode am Sonntag um 15.15 Uhr ins Saisonfinale. Der direkte Vergleich spricht für die Schwarz-Weißen, nur der Meister schafft den direkten Sprung in die Gruppenliga. Halten sich der VfR zum Abschluss beim TV Lampertheim und die Riedroder auf eigenem Platz gegen Olympia Lorsch schadlos, muss die FSG mit 71 Punkten in die Aufstiegsspiele. Dort warten der SV Geinsheim und Hassia Dieburg.

TV Lampertheim - VfR Bürstadt (So 15:15)

Bei den Bürstädtern hat vor wenigen Wochen – wie berichtet – Karl-Heinz Göbel seinen Rücktritt als Trainer zum Saisonende angekündigt. Nun hofft er, dass der VfR-Auftritt im Sportzentrum Ost erst einmal sein letztes Duell auf der Trainerbank sein wird. „Ich bin zwar nach wie vor fußballverrückt, auf weitere Spiele im Sommer kann ich aber in diesem Fall gerne verzichten“, sagt Göbel.

Allerdings weiß der VfR-Coach, dass mit dem TVL die schwerere Prüfung zum Saisonfinale auf seine Mannschaft wartet. Die Turner haben in dieser Spielzeit erst ein Spiel auf eigenem Platz verloren, zudem sieht Göbel die Rot-Weißen gegen seine Mannschaft mit einer Portion Extra-Motivation ausgestattet. „Es gibt genug Reizpunkte“, sagt Göbel. Er selbst komme aus Lampertheim, zudem habe er mit Daniel Willhardt, Pascal Simon und Dennis Kecskemeti vor Jahren bei Olympia Lampertheim jetzige TV-Spieler zum Beginn ihrer Karriere begleitet. Und nicht zuletzt: „Sie haben sicher mehr Sympathien für die FSG“, meint Göbel.

Das will TV-Trainer Rudi Kecskemeti nicht ganz so offensiv formulieren. Aber der erfahrene Coach hat selbst eine Riedroder Vergangenheit, erlebte in der 70er Jahren sechs sehr erfolgreiche Jahre auf dem Waldsportplatz. Personell sieht es bei den Lampertheimern am Wochenende aber nicht ganz so gut aus. Philipp Hensel, Mathis Frerking und Nicolas Herwehe fallen aus, ein Einsatz von Daniel Willhardt ist noch nicht sicher, wichtige Spieler im Abwehrverbund würden damit wegbrechen. „Wir wollen uns aber ordentlich verabschieden“, sagt Kecskemeti.

FSG Riedrode - SC Olympia Lorsch (So 15:15)

Das zu hören wird die Riedroder freuen, die nämlich auf Schützenhilfe aus Lampertheim angewiesen sind. In allererster Linie will man beim Verfolger aber auf sich selbst schauen. „Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber Grundvoraussetzung ist natürlich, dass wir unser eigenes Spiel gewinnen“, sagt Andreas Keinz vom Trainerduo der FSG. Gegen Olympia Lorsch hat der Tabellenzweite gegenüber dem VfR auf dem Papier die leichtere Aufgabe. „Aber einfach wird es auch für uns nicht“, meint Keinz.

Die Pole-Position gaben die Riedroder erst vor zwei Wochen her, als es zu Hause gegen den SV Fürth nur zu einem Unentschieden reichte. Zuvor dominierte das Team lange die Liga und marschierte vorneweg. Ein zweiter Platz in der Endabrechnung würde daher erst einmal für lange Gesichter sorgen. Keinz: „Eine gewisse Enttäuschung wäre schon da.“

Eines eint die beiden Titelkandidaten aber schon vor den letzten 90 Minuten der regulären Spielzeit: der Stolz auf eine starke Saison. „Wir haben eine riesen Runde gespielt und es zum Abschluss selbst in der Hand“, sagt Karl-Heinz Göbel. Einen Vorwurf will Andreas Keinz seiner Mannschaft nicht machen, sollte es am Ende nicht mit dem Titelgewinn klappen. „Aber so viel, wie die Mannschaft investiert hat, hätte sie die Meisterschaft verdient.“

Welche Konstellation, welcher Mannschaft die Meisterschaft bringt, könnt Ihr hier nachlesen.

Aufrufe: 024.5.2019, 13:58 Uhr
RedaktionAutor