Riedlhütte: Alex Adam ersetzt Tom Beyer

"Drei Jahre sind heutzutage für einen Trainer eine lange Zeit, darum haben wir beschlossen, uns neu zu orientieren. Tom Beyer leistet bei uns hervorragende Arbeit, zudem hat sich zwischen uns beiden eine echte Freundschaft entwickelt. Es sind aber bestimmte Abnutzungserscheinungen erkennbar, deshalb ist es besser, die Zusammenarbeit zu beenden und im Guten auseinanderzugehen", begründet SVR-Abteilungsleiter Christian Sterr die Trennung von Spielercoach Beyer. Der erfahrene Funktionär ist überzeugt, mit der Verpflichtung von Alexander Adam eine gute Wahl getroffen zu haben: "Alex war unser Wunschkandidat. In Grafenau hat er einen richtig guten Job gemacht, den ich mit Interesse verfolgt habe. Er hat beim TSV junge Spieler hervorragend weiterentwickelt, diese Agenda hat er auch bei uns." Adam legte in den vergangenen Monate eine Fußball-Auszeit ein, half allerdings hin und wieder im Grafenauer Kreisklassenteam aus. "Mein Akku ist wieder voll und ich freue mich sehr auf die Aufgabe. Ich hatte mit Christian Sterr vielversprechende Gespräche und in der jungen Mannschaft steckt jede Menge Entwicklungspotenzial", sagt der Blondschopf, der beim SVR die Fußballschuhe nicht mehr schnüren und sich voll auf seine Traineraufgabe konzentrieren will.

Sterr: »Alex war unser Wunschkandidat. In Grafenau hat er einen richtig guten Job gemacht, den ich mit Interesse verfolgt habe. Er hat beim TSV junge Spieler hervorragend weiterentwickelt, diese Agenda hat er auch bei uns.«

Thomas Beyer geht mit der Situation relativ gelassen um: "Es ist absolut legitim, dass sich der Verein nach drei Jahren um einen neuen Trainer umsieht. Die sportliche Bilanz in meiner Amtszeit kann sich sehen lassen, vor allem in der ersten Saison lief es richtig gut. In der aktuellen Runde geht es verdammt eng zu und wir brauchen noch mindestens zehn Punkte für den direkten Klassenerhalt. Mein persönliches Ziel ist es, den Ligaverbleib frühzeitig in trockene Tücher zu bringen." In die gleiche Kerbe schlägt Spartenboss Sterr: "Die Weichen für die Zukunft sind gestellt, nun hat die Restrückrunde höchste Priorität. Wir haben ein schweres Restprogramm und der Klassenerhalt wird kein Selbstläufer. Ein Abstieg wäre fatal für uns." Noch-Übungsleiter Beyer hat noch keinen genauen Plan, wie es mit ihm sportlich weitergehen wird: "Grundsätzlich möchte ich als Spielertrainer weitermachen. Ich werde aber nichts machen, von dem ich nicht hunderprozentig überzeugt bin. Nur als Spieler nochmal irgendwo anzugreifen, ist eher unwahrscheinlich. Ich will schon weiterhin in einer verantwortungsvollen Position tätig sein."