Reuber, Lim und Schlachter hinterlassen Lücke

„Wenn ein gesetztes Ziel nicht erreicht wird, ist eine gewisse Fluktuation in der Mannschaft ganz normal“, weiß SVP-Sprecher Michael Kley inzwischen nur allzu gut. Doch diesmal droht die Fluktuation zu einem regelrechten Umbruch zu werden – zumindest im offensiven Mannschaftsteil. Mit Oliver Reuber, Patrick Lim und Dennis Schlachter verlassen nämlich ausgerechnet die drei torgefährlichsten Spieler den Verein und hinterlassen damit eine kaum zu schließende Lücke. Der 28jährige Reuber will endlich den Durchbruch schaffen und sich endlich bei einem höher klassigen Verein beweisen. Den Sprung zum TuS Hochheim in die A-Klasse trauen ihm im Wormser Fußball nicht alle zu, TuS-Trainer Andreas Großmann jedoch zählt auf den Rekord-Torjäger des Altkreises Worms. „Über 40 Tore muss man erst mal erzielen, selbst in der C-Klasse ist das nicht einfach“, sagt Großmann, der bislang ohne Mittelstürmer auskam. Reubers Top-Vorlagengeber Patrick Lim wechselt sicherheitshalber gleich mit zum B-Klassen-Meister, während Dennis Schlachter in der C-Klasse bleibt: Er hat bei Herrnsheim II angeheuert. Außerdem verlässt auch Mittelfeldspieler Bojan Adler, der in der Rückrunde zu einer festen Größe im Normannia-Spiel wurde, studienbedingt Worms und damit den Verein. Den neuen Trainer Stelio Vardaxis, der die Nachfolge des amtsmüden Klaus Müller antritt, erwartet also keine leichte Aufgabe. Der ehemalige Trainer der Horchheimer B-Junioren spielte früher für Pfiffligheim und war nach Müllers lange angekündigtem Abschied die erste Wahl, so Kley. An ihm liege es nun, in seiner ersten Amtszeit als Trainer einer Aktiven-Mannschaft den „Umbruch“ zu managen. Der ehemalige Verteidiger ist sich des „Loches in der Offensive“ bewusst, und will vor allem auf junge Leute bauen. Mit dem Student Henrik Boßmeyer, der womöglich die Spielmacherposition bekleiden soll, und dem ehemaligen Wormatia-Jugendspieler Eike Kromminga, der einige Jahre pausiert hat, kann der Verein immerhin schon zwei Neue vermelden. Kley: „Vielleicht tut sich ja bis zum 30. Juni noch etwas auf dem Transfermarkt.“