Mit Rückenwind

SV Gimbsheim II - TSG Heppneheim 1:4 (0:1)

Nach einer bärenstarken Hinrunde und einer einzigen Pleite trat die TSG als Favorit gegen den SV Gimbsheim II an. Das Hinspiel konnten die Männer von Carsten Klöter mit 3:0 für sich entscheiden, ähnlich kam es auch beim Rückspiel. Die ohnehin schon favorisierten Heppenheimer spielten ab der 20. Minute in Überzahl, da der Gimbsheimer Christoph Schwarz die Ampelkarte sah. Ab dann standen die Gastgeber vor einer Mammutaufgabe. Aber kaum drei Minuten später war es dann soweit, Christopher Leidig erzielte das 0:1 für die Titelaspiranten (0:1, 23'). So ging es dann in die Pause, die Gimbsheimer hatten ihr letztes Wort noch nicht gesagt. Kurz nach Wiederanpfiff traf Dorian Raquet zwar zum 0:2 aus Sicht der Gastgeber (53'), doch kurz darauf konnte Tuncay Karaoglu für sein Team den Anschlusstreffer erzielen (1:2, 62'). Die Hoffnung hielt allerdings nicht lange an, da die Gäste mit dem Anstoß wieder auf 1:3 erhöhten (Tobias Zulauf, 63'). Den Todesstoß gab Zulauf ein Paar Minuten später (1:4, 70'). Ab dann verwalteten die Heppenheimer das Ergebnis, gegen dennoch mutige Gimbsheimer. Mehr als zufrieden ist der Trainer der Gastmannschaft Carsten Klöter: "Wir haben sehr gut gespielt, den Ball prima laufen lassen und zudem schöne Tore rausgespielt". Seiner Meinung nach ginge das Ergebnis "in dieser Höhe in Ordnung". Der Blick geht für die TSG nach oben. Auf Tabellenführer Pfeddersheim fehlen lediglich vier Punkte. Gimbsheim bleibt hingegen in der Mitte der Tabelle stecken.

TuS Monsheim - SV Pfeddersheim und SV Leiselheim II - Eintracht Herrnsheim II

Beide Begegnungen wurden vom jeweiligen Unparteiischen angepfiffen, konnten allerdings nicht zu Ende gebracht werden. In Monsheim flog nach fünfzehn Spielminuten urplötzlich ein Kleinfeldtor über das Fußballfeld, weswegen der Schiedsrichter aus Sicherheitsgründen das Spiel unterbrach. Ähnlich ging es auch in Leiselheim zu: Wegen der zu starken Windböen musste die Partie nach 30 Minuten abgebrochen werden.

Rhenania Rheindürkheim II - VfR Alsheim II 10:1 (8:0)

Eine klare Angelegenheit für die Rhenania, die zu keiner Zeit auch nur kurz gezweifelt hat. Bereits nach 45 Minuten lag das Kellerkind aus Alsheim mit 0:8 hinten. Aber so eindeutig das Ergebnis auch sein mag, auch hier spielte der Wind eine entscheidende Rolle, so David Theuer: "In der ersten Halbzeit hielten sich die Böen in Grenzen, doch nach Wiederanpfiff konnte man keinen Ball nach vorne schießen ohne dass dieser wieder zurückkam". Die gegen den Wind spielenden Rheindürkheimer taten sich im zweiten Spielabschnitt deswegen deutlich schwerer. Mit etwas Rückenwind konnten die Alsheimer dank Mustafe Abdi Ahmed zwischenzeitlich verkürzen, doch entscheidend war dieses Tor nicht, eher symbolisch. Theuer verkündete, sein Team sei "die klar bessere Mannschaft gewesen und habe wenig zugelassen", das gebe ihm Mut für die Rückrunde. Die Buden der Rhenania erzielten Christoph Bretzer (x4), Pault Muth (x2 und einmal per FE.), John Botteril-Becker (x2), Tarec Fix und zu guter Letzt Daniel Triller. Alsheim bleibt also mit Beginn der Rückrunde punktlos, Rheindürkheims Unterbau klettert indessen auf Tabellenplatz neun.

Kickers Worms - FSV Abenheim II 1:1 (1:0)

Auch hier waren die stürmischen Verhältnisse entscheidend für das dennoch "gerechte" Ergebnis, so Peter Scherer, Trainer der Kickers. "In der ersten Halbzeit hatten wir Rückenwind und waren daher die spielbestimmende Mannschaft, das hat sich in der zweiten Halbzeit dann dementsprechend umgekehrt", so Scherer weiter. Sein Team schoss sich nach 20. Spielminuten durch einen Treffer von Izidor Izidori in Führung und konnte das Ergebnis für lange Zeit verwalten.Vor zwei Wochen verloren die Kickers unglücklich gegen Hochheim, heute war der Punktgewinn endlich überfällig. Drei Zähler sollten es am Ende dann gegen die besser platzierten Abenheimer doch nicht werden. Dem Druck der Gäste konnte man bis zur 80. Minute standhalten. Der eingewechselte Christian Brusius schoss den FSV anschließlich zum verdienten Punktgewinn (80', 1:1). Damit macht Abenheim einen Zähler auf den Tabellennachbarn Gimsbheim II gut. Die Kickers erhoffen sich vom heutigen Unentschieden, endlich an das Hauptfeld anknüpfen zu können.

Alemannia Worms - TuS Wiesoppenheim II 2:2 (1:0)

Für Top-Torschütze Marcel Liedtke waren die heutigen Windbedingungen entscheidend für den Ausgang der Begegnung gegen Wiesoppenheim II. "Der Wind bremste unser übliches Angriffsspiel, das über lange und hohe Bälle funktioniert. Wiesoppenheim konnte diese Schwäche ausnutzen", so der 24-Jährige Scorer. Zwar erzielte Liedtke selbst den Führungstreffer für sein Team (1:0), doch war dieses Halbzeitergebnis nicht ausreichend, um am Ende die umkämpften drei Punkte zu kassieren. Denn in der zweiten Halbzeit profitierten Timo Hermanns Schützlinge vom Rückenwind. Zuerst konnte Nils Bork (60', 1:1) ausgleichen, bevor Thomas Wieland (75', 1:2) zwischenzeitlich sogar Wiesoppenheim in Führung brachte. Die geschockten Alemannen fanden erst in der letzten Minute der Nachspielzeit eine Antwort. Andreas Schmitt glich nach einer Ecke aus (90+', 2:2). Das sollte die letzte Aktion des Spiels werden, da der Schiedsrichter daraufhin abpfiff. Doch nach dem Tor entstand eine Rudelbildung. "Es flogen ein Paar Fäuste, doch am Ende war es nichts Schlimmes", gab Hermann bekannt. Letzterer hat nach dem Punktgewinn seiner Mannschaft gemischte Gefühle: "Vor dem Spiel hätte ich sofort unterschrieben, doch den Ausgleich in der letzten Minute zu kassieren ist im Endeffekt doch sehr bitter", gab Hermann zu.

SG Flörsheim/ Dalsheim - TuS Hochheim II 8:2 (5:1)

Die SG Flörsheim/ Dalsheim ließ in seinem ersten Rückrundenspiel nichts von Hochheim übrig. "Wir waren neunzig Minuten lang das bessere Team, wir haben wenig anbrennen lassen. Aufgrund des Windes war die Partie aber sehr kompliziert", lautete das Fazit vom Flörsheimer Paul Bauer. Dass das Spiel sehr fair abgelaufen sei, fand Bauer ebenfalls erwähnenswert. Die ersten vierzig Minuten gehörten ausschließlich der Spielgemeinschaft. Erst traf Albin Krasniqi kurz nach Anpfiff (5', 1:0), anschließend netzte sein Sturmpartner Sorin Ignat zum 2:0 (8'). Innerhalb von neun Minuten schnürte Albin Krasniqi nicht nur einen Viererpack, sondern auch einen lupenreinen Hattrick (22', 26' und 31'). Sehr schnell rannten die überforderten Hochheimer dem Ergebnis hinterher. Kurz vor Pausenpfiff konnte der übliche Verdächtige Oliver Reuber dennoch auf 5:1 verkürzen (41'). "Ich habe befürchtet, dass Hochheim im zweiten Spielabschnitt vom Rückenwind profitieren würde, dem war aber nicht so", sagte Bauer. Die SG machte gerade da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hat. Max Kniel durfte in der 60. Minute auch auf die Anzeigetafel (6:1). Die erneute Antwort kam vom hervorragenden Oliver Reuber in der Endphase der Begegnung (83', 6:2). Zu guter Letzt machten Fabian Frey (84', 7:2) und Sorin Ignat (86', 8:2) den Deckel für die Gastgeber endgültig drauf. Keine Chance für Hochheim heute. Damit stagniert die TuS bei 21 Punkten und einem Torverhältnis von -15. Die Spielvereinigung aus Flörsheim ist heute der klare Spieltagsieger: Mit 30 Punkten klettern Harald Gothas Männer zwischenzeitlich aufs Podest.