2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle

Reppichau holt sich den Pott

Reppichau gewinnt packendes Finale gegen Dabrun / Jessen im 9 Meter schießen+++Beste Spielerin kommt aus Zschornewitz+++Beide Vorjahresfinalisten scheitern schon in der Vorrunde

Fast 6 Stunden verbrachten die knapp 200 Zuschauer und die 10 Teams in der Sandersdorfer Ballsporthalle als Linda Lietz, Kapitänin der SG Reppichau, den Siegerpokal in Empfang nahm. Diese 5. Hallenmeisterschaft der Frauen hatte in dem zuvor gespielten Finale den Höhepunkt den es verdient hatte. In einem packenden Finale blieb das Team um Coach Nicole Bieler vom 9 m Punkt cooler und holte sich verdient den Pokal.

Schon die Vorrunde hatte es in sich. Gleich in der ersten Partie schrammte das Team von der SG aus Dabrun / Jessen an der Überraschung vorbei, erst kurz vor dem Spielende konnten die Rand-Wittenbergerinnen die Partei drehen und ABUS Dessau mit 2:1 bezwingen. In der zweiten Partie verlor Cup-Verteidiger Union Sandersdorf gegen Motor Halle mit 1:2. Ein Ergebnis welches den Unionerinnen noch zum Verhängnis werden sollte. Motor verlor zwar noch gegen Dabrun / Jessen mit 0:1, hielt sich aber in den restlichen Spielen schadlos und zog so mit Dabrun / Jessen (3 Siege 1 Unentschieden) ins Halbfinale ein. Der Cup-Verteidiger war raus.

Ähnlich erging es dem letztjährigen Finalgegner Germania Maasdorf die in Gruppe B die erste Partie gegen Zschornewitz mit 0:1 verloren und in den restlichen 3 Partien nur noch einen Punkt holen konnten. Offen war allerdings bis zur letzten Partie wer ins Halbfinale einziehen würde. Durch einen 3:1 Erfolg der SG Reppichau gegen Zschornewitz war die SG als Gruppenerster im Halbfinale und Trinum mit 6 Punkten Zweiter.

Das erste Halbfinale zwischen Dabrun / Jessen war lange ausgeglichen bis Trinums Beste Lisa Heger verletzt vom Spielfeld musste. Den FSV Mädels merkte man nun die Verunsicherung an. Der Führungstreffer durch Julia Schramm entschied dann diese Begegnung. Nicole Hanke und Nadine Helwig schraubten das Ergebnis noch in die Höhe.

Im zweiten Halbfinale trafen die SG Reppichau und Motor Halle aufeinander. Reppichau sofort unter Strom erzielte 2 schnelle Treffer durch Alice Ritter. Motor kam in der Folgezeit kaum ins Spiel. Kurz vor dem Ende war es wieder Alice Ritter die den Endstand her stellte.

Die Platzierungen 9, 7 & 5 wurden im 9 m Schießen entschieden.

Maasdorf gewann das 9 m schießen gegen ABUS Dessau mit 3:1, Zschornewitz gewann gegen Kemberg / Eutzsch mit 4:3 & Sandersdorf holte sich Platz 5 mit einem 3:2 gegen Radegast.

Das Spiel um Platz 3 gewannen die Mädels von Coach Olaf Pfeifer verdient mit 2:0 gegen Trinum bei denen am Ende der Akku leer war.

Das Finale bot den Zuschauern dagegen alles was ein Finale versprechen kann. Reppichau ging schon in der ersten Minute durch Stefanie Wehrmann in Führung. Ein abgefälschter Schuss von Linda Lietz stellte das 0:2 auf die Anzeigetafel. Dabrun / Jessen davon wenig beeindruckt kam durch einen Doppelschlag von Nadine Helwig innerhalb einer Minute zum Ausgleich. Doch wieder gab es eine Antwort. Fast im Gegenzug traf wieder Stefanie Wehrmann zur 3:2 Führung für Reppichau. Aber auch die SG kam nochmal zurück. Erst gab es das Tripple-Alu Pech für das Team der Dabrun / Jessener, kurz darauf dann doch der Ausgleich durch Nicole Hanke. Packend blieb es bis zum Schlusspfiff welches Reppichau in Unterzahl zu Ende spielen musste.

Das folgende 9 Meter-Schießen war nun an Spannung nicht mehr zu toppen. In der Serie der ersten 5 Schützinnen verschoss pro Teams je eine Spielerin so das es im KO-Modus weiter gehen musste. Nachdem beide Teams noch einmal getroffen hatten verschoss Dabrun / Jessen nun den zweiten 9 Meter in dem Finale und Alice Ritter traf zum viel umjubelten Siegtreffer für die SG Reppichau.

Ber der folgenden Siegerehrung bekam Stefanie Wehrmann (SG Reppichau) den Pokal der besten Torschützin überreicht (6 Treffer), Maria Taube (SV Radegast) wurde zur besten Torhüterin ausgezeichnet und Annika Tuchelt (Turbine Zschornewitz) zur besten Spielerin des Turniers.

Von KFV-Anhalt Bitterfeld Präsident Jörg Bihlmeyer gab es dann für die ersten 3 Teams Medalien bevor die SG aus Reppichau den verdienten Pokal in die Höhe stemmen konnten.

Eine gelungene Veranstalltung des KFV Anhalt Bitterfeld in Sandersdorf an der es lediglich am "Stadionheft" für die Zuschauer mangelte.

Aufrufe: 03.1.2016, 21:15 Uhr
Patrick JudeAutor