2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Sascha Köppen
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Raspo will „FSV Columbia nicht am Tabellenstand messen“

Bezirksliga 4: Das Formberg-Team reist zu Schlusslicht Donnerberg. Haaren will Wegberg-Beeck II nicht aufschließen lassen.

Vor Jahresfrist hatte Raspo Brand in der Bezirksliga, Staffel 4, nach 16 Spielen 19 Punkte auf dem Konto. Nun hat man gerade einmal sieben Spiele absolviert und ist bereits bei zwölf Punkten angekommen. Gut, aber noch nicht gut genug für Raspo-Trainer Daniel Formberg. Eines hat seine Mannschaft jedenfalls schon erreicht: Das Formberg-Ensemble spielt attraktiven Fußball, das haben schon viele Mannschaften und Trainer festgestellt. Mit dem Brander Trainer und mit Jürgen Lipka, Coach der DJK FV Haaren, sprach unser Mitarbeiter Sigi Malinowski.

Raspo Brand

Das 3:0 gegen den TuS Dremmen klingt nach einer klaren Angelegenheit. Das war sie im weitesten Sinne für Raspo-Trainer Daniel Formberg auch. Dennoch gestand der Coach des neuen Tabellenfünften ein: „Wir haben es uns etwas schwerer gemacht, als es nötig war.“ Damit beschrieb Formberg, wie sehr seine Männer ackern mussten, um das Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken. Formberg: „Es ist natürlich legitim, dass eine Mannschaft so spielt, aber zu einer guten Bewertung eines Spiels gehören immer zwei Mannschaften“, stellte der Raspo-Trainer fest, dessen Team diese Begegnung über die gesamte Dauer dominiert hatte.

Durch den Sieg ist man im Aachener Süden bei zwölf Punkten angekommen. Vier weniger als Tabellenführer SG Union Würm-Lindern, aber auch „drei unter Par“, was die Vorstellungen des Coaches angeht. Es ärgert ihn, dass sein Team drei Niederlagen bezogen hat. Gegen Roetgen sowie in Helpenstein und Würm-Lindern gingen die Brander leer aus. „Ein Sieg mehr, und ich wäre rundum glücklich über das Erreichte“, sagt Formberg. Man solle aber nicht meinen, dass das Spiel am Sonntag bei Schlusslicht FSV Columbia Donnerberg einfach im Vorbeigehen gewonnen werde. „Der größte Fehler wäre es, den FSV Columbia am Tabellenstand zu messen“, mahnt der Trainer.

DJK FV Haaren

Mit den beiden Siegen über Oidtweiler und Waldenrath-Straeten haben sich die Haarener in der Spitzengruppe festgesetzt. Was Trainer Jürgen Lipka feststellen lässt: „Ich bin mit unserem Start recht zufrieden.“ Bei einem Punkt Rückstand auf Würm-Lindern – Haaren hat ein Spiel weniger als der Spitzenreiter ausgetragen – liegen die Haarener durchaus auf Aufstiegskurs. Darüber redet Lipka aber nicht. Er hofft vielmehr, „dass wir ohne coronabedingte Ausfälle bis in den Winter kommen.“ Auch ihn beschäftigt die derzeitige Lage. Lipka ist bekannt für klare und unmissverständliche Formulierungen. Seine Vermutung: „Ich glaube, dass wir trotz der sich verschärften Lage ohne eine Unterbrechung der Spielzeit auskommen werden.“

Den jüngsten Sieg, der bei Aufsteiger Waldenrath-Straeten eingefahren wurde, bezeichnete der Coach als „einen reifen Auftritt meiner Mannschaft“. Bis auf zwei Situationen hatte der Tabellendritte dort nichts zugelassen. Etwas Ärger kam bei Lipka aber dann doch auf: „Uns wurden zwei reguläre Tore nicht gegeben.“

Am Sonntag setzt man sich mit der spielstarken Zweiten des FC Wegberg-Beeck auseinander. Seine Jungs hat er vor den Beeckern gewarnt. „Da sie zwölf Punkte haben, könnten sie mit einem Sieg zu uns aufschließen“. Lipka: „Ich hoffe nicht, dass sie wie zuletzt mit Maurice Passage und Marc Kleefisch und Adrian Asani aus der Ersten bei uns spielen. Da hast du als Bezirksligist keine Chancen . . .“

Aufrufe: 021.10.2020, 08:00 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor