2024-06-04T06:29:22.501Z

Ligavorschau
Plötzlich im Blickpunkt: Patrick Stofleth (im Bild) muss bei der TSG Pfeddersheim den verletzten Stammkeeper Bakary Sanyang vertreten.	Foto: Photoagenten/Christine Dirigo/Archiv
Plötzlich im Blickpunkt: Patrick Stofleth (im Bild) muss bei der TSG Pfeddersheim den verletzten Stammkeeper Bakary Sanyang vertreten. Foto: Photoagenten/Christine Dirigo/Archiv

Quälen für den Klassenerhalt

TSG erwartet die seit 13 Spielen ungeschlagene FCK-Zweite

Pfeddersheim. Es ist zwar nur ein (Sch-)Rumpfteam. Aber dennoch stemmen sich die Kicker der TSG Pfeddersheim noch vehement gegen den Abstieg. Mit dem 2:1-Sieg beim SC Idar-Oberstein ist ein Schritt sogar gelungen: Schlimmer als Platz 14 kann es nicht mehr werden. Und dieser Platz böte die Hoffnung auf eine günstige Entwicklung in den Aufstiegsspielen: Schafft es der 1. FC Saarbrücken oder der SV Waldhof Mannheim in die Dritte Liga, bliebe die TuS Koblenz in der Regionalliga. Und würde der FK Pirmasens dann noch den Sprung in die Regionalliga über die Aufstiegsspiele – die Teilnahme haben die Westpfälzer sicher, da die FCK-Zweite satzungsgemäß nicht in die Regionalliga aufsteigen darf – schaffen, würde Platz 14 den Oberliga-Verbleib bedeuten.

Aber klar, eine derartige Zitterpartie möchten sich die TSGler gerne ersparen. „Dazu brauchen wir noch drei Punkte“, ahnt Norbert Hess. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag im letzten Heimspiel der Saison. Die Trauben hängen da gleichwohl extrem hoch. Schließlich kommt mit 1. FC Kaiserslautern II die einzige in diesem Jahr noch ungeschlagene Oberliga-Mannschaft ins Uwe-Becker-Stadion. Und als ob dies nicht schon genug wäre, setzt sich die Misere ums Personal unvermindert fort.

Fakt ist mittlerweile: Hoffnung auf eine Rückkehr von Lucas Oppermann (Adduktoren), Kevin Gotel (Knie) und Markus Schmitt (Schulter) gibt es nicht. Hess packt Philipp Neumann und Marcel Wolf, die beide als Winter-Verpflichtungen den Anschluss nie geschafft haben, in seine Aufzählung dazu: „Das sind fünf Spieler, die definitiv fehlen.“ Auch an Bakary Sanyang (Zerrung) ist wohl nicht mehr zu denken, Patrick Stofleth („hervorragende Leistung in Idar-Oberstein“) steht nun im Tor. Nur gering ist die Hoffnung auch bei Sebastian Kaster, der nach einem Muskelfaserriss erste Schritte im Training gemacht hat. Zumindest wieder nah dran ist Mathias Tillschneider, der nach einer Knieverletzung („er hat viel gearbeitet“) vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining steht. Dagegen fraglich sind nun Sebastian Schulz (Muskelverhärtung) und Tobias Bräuner (Nerv eingeklemmt), auf die Hess aber ebenso hofft („sonst habe ich keine Mannschaft“) wie auf Florian Lutz. Der Verteidiger hat sich in Idar-Oberstein einen Bänderriss in der Schulter zugezogen. „Vor ihm ziehe ich da den Hut“, unterstreicht Hess, der bekennt, er sehe nicht bei allen, dass sie sich quälen für den Klassenerhalt.

Letztes Heimspiel für den Kapitän und das Trainerteam

Der Klassenerhalt, er ist das Ziel. Besonders auch für Kapitän Tobias Klotz, den spielenden „Co“ Steffen Litzel, das Trainerteam... „Für uns ist es das letzte Heimspiel“, sagt Hess mit Blick auf den anstehenden Abschied und hofft („auch wenn nicht alles optimal gelaufen ist“) noch mal auf guten Besuch. Es könnte helfen gegen die „kleinen Teufel“, denen Hess den Spaß nehmen möchte – nach 13 Spielen ohne Niederlage.



Aufrufe: 018.5.2018, 08:30 Uhr
Carsten SchröderAutor