2024-04-25T14:35:39.956Z

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Jörg Pötzinger (links) wird Nachfolger von Ingo Walther (rechts) als Trainer des FSV Bayreuth  Fotos: SpVgg Bayreuth, FSV Bayreuth
Jörg Pötzinger (links) wird Nachfolger von Ingo Walther (rechts) als Trainer des FSV Bayreuth Fotos: SpVgg Bayreuth, FSV Bayreuth

Pötzinger wird Trainer des FSV Bayreuth

Der 42-jährige Co-Trainer der SpVgg Bayreuth wird Nachfolger von Ingo Walther

Es waren nicht die Spatzen, die es von den Dächern pfeifen, sondern die Kiebitze auf den Sportplätzen von Bayreuth und Umgebung, die es schon gehört hatten, was der Betroffene nun selbst halb-offiziell machte: Jörg Pötzinger, bisher Cotrainer der SpVgg Oberfranken Bayreuth, verlässt den Regionalligisten.

Er wechselt für die Saison 2016/17 zum Bezirksliga-Meister FSV Bayreuth. „Zu hundert Prozent kann ich diese Tatsache noch nicht bestätigen, weil es noch keine schriftliche Vereinbarung gibt“, sagte der 42 Jahre alte Pötzinger, „aber die Tendenz geht schon dahin, dass ich die Prellmühler in der neuen Spielrunde trainiere.“

Noch „in diesen Tagen“ solle der Schritt perfekt gemacht werden. Volker Beck, der FSV-Vorsitzende, sagte am Montagabend dazu: „Ja, wir sind auf einem guten Weg zueinander. Aber Vollzug kann ich noch nicht melden.“ Das könnte aber sehr schnell nachgeholt werden – wenn die Mannschaft von der Entwicklung informiert worden ist.

Liga noch offen

Wo seine neue Mannschaft im Sommer zu Hause sein wird, spielt für Pötzinger „null Komma null eine Rolle“, wie er sich ausdrückte. Der Trainer würde also beim FSV sowohl in der Landesliga arbeiten als auch in der Bezirksliga, die die aktuelle Mannschaft ja als Meister abschließen wird. Ob das damit verbundene Aufstiegsrecht wahrgenommen wird, muss Beck bis 20. Mai entscheiden.

Pötzingers Argument pro Aufstieg: „Wenn die Jungs das sportlich geschafft haben, ist es ihnen schwer zu verkaufen, dass diese Leistung nicht mit dem Aufstieg belohnt werden sollte.“ Riesige Unterschied zwischen 6. und 7. Liga sieht der frühere Stürmer nicht. „Natürlich fallen oben einige reizvolle Derbys weg, und ich muss acht- oder neunmal Richtung Nürnberg fahren. Aber es gibt auch sehr interessante Spiele, etwa gegen Neudrossenfeld und Pegnitz, und die Fahrten in der Bezirksliga etwa nach Trogen sind auch nicht gerade Kurztrips“, lässt Pötzinger eine Tendenz Richtung Aufstieg erkennen.

Folgen für den Altstädter Trainerstab

Wer ihn bei den Altstädtern beerben wird, weiß er nicht. Oder bleibt diese Position gar vakant? Wolfgang Mahr, der Macher auf der Jakobshöhe, dazu: „Mit Marc Reinhardt haben wir ja noch einen weiteren Assistenten für Cheftrainer Christoph Starke.“ Ob es in Zukunft nur einer sein wird, entscheide sich demnächst. „Dass wir etwas sparen müssen, ist kein Geheimnis“, sagt Mahr, der den Pötzinger-Wechselwunsch so kommentiert: „Wenn ein Trainer gehen will, muss man eben sehen, unter welchen Umständen der Vertrag aufgelöst wird.“

Auslaufen wird beim FSV der Vertrag mit Ingo Walther, der dort ja erst in der laufenden Saison das Ruder von Markus Zeitler übernommen hatte. „Es gibt keinen speziellen Grund dafür, dass wir mit Ingo nicht weitermachen“, erklärte Beck. „Wir sind ihm sehr dankbar. Er hat seit Januar einen super Job gemacht und die Mannschaft ein weiteres Stück vorangebracht. Aber nun haben wir uns in der Trainerfrage eben anders entschieden.“ Ingo Walther selbst war am Montag zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen.

Aufrufe: 09.5.2016, 20:08 Uhr
Jürgen Schott / NKAutor