2024-05-24T11:28:31.627Z

Der Spieltag
<b>F: Bauer</b>
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Popova: "Wir haben es noch selbst in der Hand"

In der Fußball-Landesliga kann der SV Rott im letzten Heimspiel den Klassenerhalt noch nicht klar machen. Noch drei Auswärtsspiele, um die fehlenden Zähler einzufahren. Yamashita verpasst den späten Ausgleich.

Nach zwei Auswärtssiegen in Folge kassierte der SV Rott gestern im letzten Heimspiel der Saison eine 1:2 (0:1)-Niederlage gegen Germania Erftstadt-Lechenich, die noch Folgen haben könnte. „Wir haben es noch selbst in der Hand und können alles noch selber regeln“, ist der Rotter Trainer Faton Popova davon überzeugt, dass sein Team aus den folgenden drei Auswärtsspielen noch die nötigen Punkte zum Klassenerhalt in der Landesliga holen wird.

Dass man gegen den Tabellenfünften drei Punkte liegen ließ, führte der Coach auf die rustikale Spielweise des Gegners zurück. „Das ist ein unbequemer Gegner, der sofort den Zweikampf sucht und auch richtig zur Sache geht.“

Vor der Begegnung gegen die Erftstädter wurde der Rotter Trainer von der Meldung überrascht, dass sein Torwart Chris Schnorrenberg sich schon vor Wochen einen Ermüdungsbruch im Bein zugezogen hatte und bis zum Saisonende ausfällt.

Kurzfristig musste Ersatzkeeper Tobias Kuka einspringen. „Er hat im Training schon gezeigt, was er kann und genießt unser vollstes Vertrauen“, sagte Co-Trainer Sven Vorburg, der gestern auch als zweiter Torwart auf der Bank saß.

Von Beginn an entwickelte sich eine kampfbetonte, aber auch zerfahrene Begegnung. Beide Abwehrreihen dominierten und ließen nur Distanzschüsse zu. Bastian Schmoll zog aus 20 Metern knapp über das Gehäuse der Rotter. Auf der Gegenseite verpasste Kilian Schlenter eine Hereingabe von Hasan Er. Nach einer halben Stunde klärte Kadir Dogan nach einem Freistoß zur Ecke. Ein Freistoß von Er verfehlte auch sein Ziel. Turbulent wurde es vor dem Rotter Tor in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit. Nach einem Freistoß gewann Fabian Knorr das Kopfballduell gegen zwei Rotter Abwehrspieler. Von der Unterkannte der Latte landete der Ball hinter der Torlinie, was Schiedsrichter und Linienrichter aber nicht sahen und weiterspielen ließen. Diese unübersichtliche Situation hatte aber für einige Konfusion in der Rotter Defensive gesorgt, denn die zeigte sich nur wenige Momente später unkonzentriert. Schmoll stand nach einer Flanke ganz alleine vor Boris Kuka und hob den Ball über den Keeper zur Halbzeitführung ins Netz.

Die zweite Halbzeit begann genauso kampfbetont wie die erste, allerdings entschied sich Rott, etwas offensiver zu agieren. Die erste nennenswerte Möglichkeit gab es aber für die Gäste. Fabian Knorr erwischte frei stehend eine Flanke nicht richtig mit dem Kopf, so dass Kuka problemlos halten konnte. In der 68. Minute wurden die Rotter dann kalt erwischt. Knorr schoss einen Konter ein. Faton Popova reagierte umgehend und wechselte Frederique Casper als „Brecher“ für die Offensive ein. Bis zum Abpfiff wirkten die Rotter zwar optisch überlegen, jedoch fehlten die zwingenden Möglichkeiten und die Durchschlagskraft nach vorne.

Neue Hoffnung keimte bei den Rot-Weißen nach dem Anschlusstreffer auf, den Mohammed Miri in der 85. Minute erzielte. Er nutzte die gute Vorarbeit von Winterneuzugang Jonas Treu. In der letzten Minute kam Shohei Yamashita noch zu einer guten Chance, jedoch wurde er im Luftkampf erfolgreich von einem gegnerischen Abwehrspieler abgedrängt.

Aufrufe: 03.5.2016, 14:00 Uhr
Kurt Kaiser I AZ/ANAutor