2024-05-17T14:19:24.476Z

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Polizei-Einsatz bei Kreisliga-Partie

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Beim Fußballspiel zwischen Blau-Weiß Köln II und der TFG Nippes 78 ist es nach einem Platzverweis zu Ausschreitungen gekommen. Der Schiedsrichter musste verletzt im Vereinsheim in Sicherheit gebracht werden.

Ein Fußballspiel in der Kreisliga C endete am vorigen Wochenende mit einem Polizeieinsatz und mehreren Verletzten. Die Partie zwischen Blau-Weiß Köln II und der TFG Nippes 78 musste kurz vor Spielschluss abgebrochen werden. Auslöser dafür war offenbar das Foul eines TFG-Spielers: „Noch während der Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte zog, hat der Spieler zugeschlagen“, sagt ein Vereinsfunktionär von Blau-Weiß Köln, der Zeuge der Szene war. „Der Schiedsrichter konnte wegrennen und wurde von einem Vereinsmitglied zu seiner Sicherheit im Vereinsheim eingeschlossen.“

Ein Spieler von Blau-Weiß Köln, der dem Unparteiischen helfen wollte, sei ebenfalls attackiert worden. „Schon als er am Boden lag, wurde noch auf ihn eingetreten“, berichtet der Zeuge. Der Spieler erlitt starke Prellungen an Kopf und Unterkörper und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Der Zeuge berichtet, dass von Beginn an „sehr viel Härte und Aggressivität“ im Spiel gewesen sei. Der TFG Nippes 78 will sich wegen des laufenden Verfahrens nicht zu den Ereignissen äußern. „Die beiden betroffenen Spieler unseres Vereins sind vorübergehend ausgeschlossen. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, müssen sie den Verein verlassen“, sagt der Medienbeauftragte Alex Cornelius.

Eine Polizeisprecherin bestätigt den Einsatz auf der Bezirkssportanlage Deckstein. „Die Beamten mussten die beiden Mannschaften, die aufeinander losgegangen waren, voneinander trennen.“ Es sei Strafanzeige wegen Körperverletzung gestellt worden.

„Unerfreulicher Vorfall“

Werner Jung-Stadié, Kölner Kreisvorsitzender des Fußballverbands Mittelrhein, spricht von einem „sehr unerfreulichen Vorfall“. Ungewöhnlich daran sei, dass ein Schiedsrichter unmittelbar beteiligt und verletzt worden sei. „Es ist jetzt Sache der Kreisspruchkammer, die Aussagen zu prüfen und ein Urteil zu fällen.“ Es sei vorab nicht absehbar gewesen, dass es zu derartigen Ausschreitungen kommen würde. „Bisher hatten die beiden Vereine keine Probleme miteinander.“

Aufrufe: 020.12.2013, 12:31 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Kathy StolzenbachAutor