2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Marcel Schaardt will seinen TSV Neckarbischofsheim zum Pokaltriumph führen. F: Lörz
Marcel Schaardt will seinen TSV Neckarbischofsheim zum Pokaltriumph führen. F: Lörz

Pokaltriumph zum Abschied?

Neckarbischofsheim will Trainer beschenken +++ Eppingens Zweite dafür endlich den Pokal

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Am Mittwochabend ab 18.45 Uhr duellieren sich der TSV Neckarbischofsheim und der VfB Eppingen II um den Sinsheimer Kreispokal auf dem Sportgelände in Sinsheim/Rohrbach. TSV-Trainer Marcel Schaardt hört nach der Saison auf, daher will seine Mannschaft ihm den Pokal zum Abschied schenken. Eppingen hat hingegen vor zwei Jahren nur knapp den Titel verpasst, als der VfB im Finale gegen Obergimpern bis kurz vor Schluss geführt hat, nach der Verlängerung aber mit 2:3 unterlegen war.

"Viele von uns, auch ich, haben so ein Endspiel noch nicht gespielt", hat Neckarbischofsheims Trainer Marcel Schaardt eine große Euphorie bei seiner Mannschaft ausgemacht, "deshalb sind wir alle heiß, direkt beim ersten Anlauf den Pott zu holen." Gleichzeitig wäre der Titel für den 23-jährigen Spielertrainer der perfekte Abschied, da er im Sommer eine neue Herausforderung annimmt: "Gemeinsam mit Gil da Silva begleite ich dann die U14 des SV Waldhof Mannheim in der C-Junioren Verbandsliga."

Ob Schaardt selbst morgen mitwirken kann, ist ungewiss. "Aufgrund von Hüftproblemen spiele ich bis zu meiner Operation nur noch sporadisch", will der Linksfuß, "den Blick erst einmal auf die Gesundheit richten." Gut möglich, dass er wie in der Kreisliga zuletzt häufig geschehen, als Joker von der Bank kommt.

Direktbilanz spricht für Eppingen

Die Direktbilanz spricht für die Reserve des VfB Eppingen. Seit der Saison 2011/12 kreuzten die beiden Klubs in zehn Pflichtspielen die Klingen, fünf Mal hieß der Sieger Eppingen, nur zwei Mal Neckarbischofsheim. Die vergangenen drei Begegnungen gingen gar allesamt an die Fachwerkstädter. Besonders bitter war dabei das letzte Aufeinandertreffen Ende März. Damals zerlegte der VfB den TSV mit 7:2.

Kein Grund jedoch, sich zu sicher zu fühlen, wie Eppingens Trainer Detlef Liehs beteuert: "Davon dürfen wir uns nicht blenden lassen, das 7:2 spiegelt in keiner Weise das Spielgeschehen wieder. So hätte es durchaus 3:0 für Neckarbischofsheim stehen können, ehe wir überhaupt eine Torchance hatten. Ebenso konnten sie unseren ´Angstgegner´ Kürnbach niederringen, was die Qualität der Mannschaft deutlich macht."

Am Ablauf vor dem Spiel wollen die Eppinger nichts ändern, alles soll so normal wie immer ablaufen. Zwar sind zwei Akteure noch angeschlagen, sie sollten es aber rechtzeitig schaffen, um einsatzbereit zu sein. "Ansonsten wird die Mannschaft auflaufen, die es bis dahin geschafft hat", verrät Liehs, der auf eine bis dato sehr gute Saison zurückblickt, "die Mannschaft kann stolz auf das sein, was sie geleistet hat."

Nimmt man die Kreisliga-Tabelle als Maßstab, geht Eppingen als leichter Favorit in die Partie. Einen Spieltag vor Schluss ist der VfB Sechster und der TSV liegt auf Rang elf. Das alles zählt aber nicht mehr, wenn das Spiel angepfiffen wird. "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe, in dem es darauf ankommen wird, welche Offensivreihe sich besser durchsetzt", erläutert Liehs seine Erwartungen, "ich sehe da bei beiden Mannschaften ein sehr hohes Potenzial und erwarte ein torreiches Spiel."

Aufrufe: 023.5.2017, 12:53 Uhr
red.Autor