2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Die Diestelower (in Weiß)  scheinen für das Pokalfinale gerüstet, haben in der Endphase der Saison unter anderem Staffelsieger SV Warsow mit 2:1 bezwungen (hier eine Szene).thomas zenker
Die Diestelower (in Weiß) scheinen für das Pokalfinale gerüstet, haben in der Endphase der Saison unter anderem Staffelsieger SV Warsow mit 2:1 bezwungen (hier eine Szene).thomas zenker

Pokal-Fieber im Stadion am See

In Parchim spielen die Kreisfußballer morgen ihre diesjährigen Pokalsieger der Frauen, Alten Herren und Männer aus

Die auf Kreisebene aktiven Fußball-Frauen und -Männer sind in Sachen Meisterschaft schon durch (im Nachwuchsbereich steht noch ein Spieltag an). Die letzten Punkte wurden am vergangenen Wochenende vergeben. Eine wichtige Entscheidung steht aber noch aus. Es geht um die Kreispokalsieger 2016/2017. Die werden morgen nacheinander im Parchimer Stadion am See ausgekickt.

Da alle Vorjahressieger das vorzeitige Aus ereilte, wird es drei neue Titelträger geben. Getreu dem Motto „Ladies first“ machen die Frauen um 10 Uhr den Anfang. Mit Wittenburger SV und SG 03 Ludwigslust/Grabow stehen sich zwei endspiel-erfahrene Mannschaften gegenüber. Die Wittenburgerinnen mussten zwar im vergangenen Jahr zuschauen, sicherten sich aber in der Saison davor die Trophäe. Die SG 03 zog im letztjährigen Finale an gleicher Stelle gegen den Hagenower SV mit 0:2 den Kürzeren. Nimmt man das Abschneiden in der Kreisoberliga zum Maßstab, dürfte das Ludwigsluster Team als Meisterschaftsdritter als leichter Favorit einzustufen sein – die Wittenburgerinnen mussten sich mit Platz fünf begnügen. Hinzu kommt, dass der letzte direkte Vergleich, der erst drei Wochen zurückliegt, mit einem 6:2-Sieg für die SG 03 endete.

Um 12.30 Uhr übernehmen die Alten Herren die Regie auf dem Platz. Gesucht wird der Nachfolger der SG Parchim. Für die Parchimer, inzwischen als SC Parchim auflaufend, war nach zuvor drei Triumphen in Folge diesmal schon im Viertelfinale Schluss. Mit der SG Lübtheen/Neuhaus fordert ein Kreisligist den Kreisoberligisten Lübzer SV/Brauerei heraus. Der Vorteil liegt nicht nur auf Grund der höheren Spielklasse auf Lübzer Seite. Ein anderer Faktor könnte noch mehr ins Gewicht fallen. Während für den Kreisoberligisten das Großfeld „Alltag“ ist, tragen die Kreisligisten ihre Punktspiele auf Kleinfeld aus.

Das Männer-Endspiel, das um 15 Uhr angepfiffen wird, verspricht Spannung pur. Die Teams von TSV Diestelow und Eintracht Ludwigslust trennte nach einem, zumindest mit Blick auf die Entscheidung um den Klassenerhalt, hochdramatischen Kreisoberliga-Finale in der Abschlusstabelle nur ein Punkt. Und doch dürfte die Stimmungslage beider Mannschaften sehr unterschiedlich aussehen. Während sich die Ludwigsluster als Sechster noch so gerade retten konnten, kam der beeindruckende Diestelower Schlussspurt – fünf Siege und ein Unentschieden aus den letzten sechs Spielen – wohl zu spät. Der siebte Rang ist nach aktuellem Stand gleichbedeutend mit dem ersten Abstiegsplatz. Diese Aussage ist allerdings noch unter Vorbehalt zu sehen. Da sind noch nicht alle Entscheidungen gefallen. Aber unabhängig davon macht sich eine schmucke Trophäe in der Vereinsvitrine ja immer gut, und was die Diestelower drauf haben, hat die Konkurrenz in den vergangenen Wochen zu spüren bekommen. Doch die Eintrachtler werden sich ganz sicher nicht verstecken und ihrerseits alles geben, um den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte perfekt zu machen.

Aufrufe: 09.6.2017, 08:00 Uhr
Thomas WillmannAutor