256-mal trug Denny Piele das Trikot des FSV Barleben in Pflicht- und Freundschaftsspielen, dabei gelangen dem Torjäger 181 Treffer und 76 weitere direkte Torbeteiligungen. An diesem Freitag wird der Angreifer, mit einem Spieljahr Unterbrechung seit 2013 für die Börde-Vertretung aktiv ist, voraussichtlich ein letzten Mal für Barleben auflaufen. Im Interview erklärt der Angreifer mit eingebauter Torgarantie die Beweggründe und lässt seine lange Laufbahn nochmals Revue passieren:
FuPa: Herr Piele, an diesem Freitag gastiert der FSV Barleben im Derby bei Fortuna Magdeburg. Für Sie wird es auf absehbare Zeit der letzte Auftritt im FSV-Trikot werden, da Sie sich kommenden Mittwoch erneut am Kreuzband operieren lassen müssen. Oder wäre dies auch das Ende der Laufbahn?
Denny Piele: Über ein Ende zu sprechen, entspricht in der Regel nicht meinem Wesen. Ein Freund sagte vor kurzem zu mir: „Der Amateurfußball begleitet uns bis zum Sarg“. Von daher würde ich über Ende aktuell nicht sprechen wollen. Faktisch ist das gleiche Kreuzband zum zweiten Mal gerissen und durch die ersten beiden Eingriffe in 2019 sind erhebliche Knorpelschäden entstanden. Ich denke, nach der Operation und der folgenden Reha muss das Ganze neu bewertet werden.
FuPa: Ihre Tore werden dem FSV im Abstiegskampf sicherlich fehlen. Haben Sie Bedenken, dass der Verein am Ende der Saison in die Landesliga absteigen muss?
D.P.: In der Tat ist die aktuelle Saison in allen Belangen nicht zufriedenstellend. Nichtdestotrotz glaube ich fest daran, dass der FSV den Turnaround hinbekommt und die Klasse hält. Mit Blick auf die Statistik, konnte ich bisher auch nicht viel betragen, daher sehe ich das auch als Chance für die Mannschaft und einzelne Spieler.
FuPa: Sie spielen nach der Saison 2013/2014 seit 2015 wieder für Barleben. Ist der Verein zu Ihrer sportlichen Heimat geworden?
D.P.: Ja, in allen Beilagen. Meine Familie und ich fühlen uns am Barleber Anger sehr heimisch. Sportlich hatten wir viele Höhen aber auch leider viele Rückschläge, welche wir allerdings als Verein immer wieder positiv angegangen sind, wodurch natürlich auch eine enge Verbundenheit zu Fans, Vereinsarbeitern oder Helfern entstanden ist. Viele tolle Menschen unterstützen den Verein mit einem hohen in der Freizeit stattfindenden Engagement, das ist wirklich imponierend.
D.P.: Meinen Papa würde es sicherlich freuen, mich wieder in Neustadt auf dem Platz zu sehen. Dem Amateurfußball entkommt man ja wie schon erwähnt nicht! Im Leben soll man niemals nie sagen, von daher warten wir mal die Operation am Mittwoch und den Heilungsverlauf ab. Aber vielleicht endet es irgendwann dort, wo alles vor vielen Jahren begann.
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Die Laufbahn von Denny Piele: (hier klicken)
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