2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Pechvogel Kira Lamers fällt wochenlang aus

Bänderverletzung bei Reeser Spielmacherin

Frauen-Niederrheinligist SV Rees konnte sich nicht so recht über das 2:2 bei TuRa Brüggen freuen. Denn die Spielmacherin, die zuvor zweimal getroffen hatte, zog sich eine schwere Verletzung zu.

Weitere Hiobsbotschaft für den SV Rees: Der Frauen-Niederrheinligist muss wahrscheinlich wochenlang ohne Kira Lamers auskommen. Die torgefährliche Spielmacherin musste am Sonntag in der Schlussphase der Partie bei TuRa Brüggen das Feld verlassen. "Wir müssen zwar noch die genaue Diagnose abwarten. Aber es sieht nach einer schweren Bänderverletzung aus", meinte der Reeser Trainer Dirk Slis unmittelbar nach der Begegnung.

Zuvor hatte die 20-Jährige beim überraschenden 2:2 (2:0) einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie für die Reeser Mannschaft eigentlich unverzichtbar ist. Bereits nach sieben Minuten hatte Kira Lamers die Gäste, die wegen ihrer personellen Probleme nur mit elf Spielerinnen angereist waren, in Führung gebracht. Der erste Rückschlag für die Grün-Weißen ließ nicht lange auf sich warten. In der 16. Minute erlitt Lisa Rosen eine Zerrung – fortan agierte der SV Rees beim Tabellenvierten in Unterzahl. "Ich hatte keine Ersatzspielerin, weil sich kurzfristig auch noch Verena Peters und Kimberly Piffko abgemeldet hatten", erklärte Slis.

Dennoch blieb seine Mannschaft in der ersten Halbzeit am Drücker. Kurz vor der Pause erhöhte Kira Lamers sogar auf 2:0 und ließ die Reeserinnen damit von einem Auswärtssieg träumen. Doch in der Pause fand Hans-Jörg Criens – der ehemalige Bundesliga-Torjäger von Borussia Mönchengladbach trainiert inzwischen die Brüggener Damen – offenbar die richtigen Worte. Mit einem Doppelschlag in der 52. und 55. Minute sorgten die Gastgeberinnen schnell für den Ausgleich. Anschließend wehrte sich der SV Rees erfolgreich gegen die drohende Niederlage. Nach dem Ausscheiden der Regisseurin in der 83. Minute brachten neun Spielerinnen den Punktgewinn über die Zeit, über den sich am Ende niemand so recht freuen konnte. "Unser extremes Verletzungspech geht auf keine Kuhhaut mehr", sagte Slis.

SV Rees: Böcker – Rosen, Lipka, Winnen-Nellessen, Stutz, Finken, Lamers, Opgenorth, Mulder, Heß, Achten.

Landesligist Eintracht Emmerich findet offenbar allmählich wieder zu seiner gewohnten Form. Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt machte die Mannschaft jetzt mit dem ungefährdeten 4:0 (1:0) gegen die Batenbrocker Ruhrpottkicker den zweiten Sieg in Folge perfekt. Überragende Spielerin auf der Sportanlage am Borgheeser Weg war Michelle Ney, die insgesamt drei Treffer zum klaren Erfolg beisteuerte. Außerdem traf Lisa-Marie Kotucha in der 48. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0. Die Eintracht verbesserte sich auf den sechsten Tabellenplatz. Eintracht Emmerich: Kratz – Kotucha, Klotzky, Vennemann, Kummetat, Heinßen, Neumann, Kemmetter, Ney, Janßen, Wennekers.

Der SV Haldern steuert in der Bezirksliga unbeirrt auf Erfolgskurs. Mit einem souveränen 3:0 (1:0) gegen den SSV Lüttingen machte die Mannschaft um Trainerin Melanie Kastein den vierten Sieg im vierten Spiel perfekt und verteidigte die Tabellenführung. Dabei spielten die Gastgeberinnen über weite Strecken in Unterzahl – zur Verwunderung aller Beteiligten hatte Schiedsrichter Edwin Raaijman in der 23. Minute Desiree Janssen die Rote Karte gezeigt. Doch wenig später gelang Bergisa Heide nach Vorarbeit von Nicole Schweckhorst der Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel sorgten erneut Heide (54.) und Franziska Potrykus (66.) für klare Verhältnisse. "Wir haben uns mit zunehmender Spieldauer gesteigert und in Unterzahl verdient gewonnen", meinte Kastein. SV Haldern: Wiese – Künne (43. Schertes), Kerkhoff, Te Strote, Schweckhorst, Freihoff, Brücker, Potrykus, Venhuis, Heide (65. Reuß), Janssen.

Hingegen muss der VfB Rheingold Emmerich weiter auf das erste Erfolgserlebnis warten. Der Bezirksliga-Aufsteiger hatte am Sonntag mit 0:3 (0:1) gegen den Tabellenzweiten GW Lankern das Nachsehen und kassierte damit im vierten Spiel die vierte Niederlage. Die Gastgeberinnen gerieten nach einer halben Stunde etwas unglücklich in Rückstand. Torhüterin Eva Heinen parierte zunächst einen Elfmeter, war allerdings beim folgenden Nachschuss machtlos. Insgesamt agierte der Neuling im Angriff zu harmlos.

Aufrufe: 01.10.2013, 08:30 Uhr
Rheinische Post / Volker HimmelbergAutor