Letzten Endes stieg die Truppe von Trainer Matthias Huber völig verdient in die Kreisklasse auf. Über 120 Minuten war der FC die spielbestimmende Mannschaft und hätte die Party bereits in der regulären Spielzeit für sich entscheiden können, ja müssen. Einzig mit der Chancenauswertung war Huber nicht zufrieden. "Wir waren klar dominant, vergaßen aber, ein Tor zu schießen", sagte er. Bereits in der zweiten Minute war Viehhausen erstmals durch, für Kade war der Winkel aber zu spitz. Die Blau-Gelben probierten es immer wieder mit weiten Bällen in die Spitze - und sorgten damit des öfteren für Gefahr für das Aufhausener Tor. Pfeffer (31./35.) und Meindl (43.) vergaben im ersten Abschnitt beste Einschussmöglichkeiten. Glück hatte die Huber-Elf, als Menacher nach Bubergers hoher Vorlage nur die Latte erbeben ließ (16.).
Dasselbe Bild im zweiten Durchgang. Viehhausen drückte auf das Tor, die Führung wollte aber einfach nicht gelingen trotz etlicher Abschlüsse. Dorr (61.) hatte die beste Chance, er scheiterte aus acht Metern an Woller. In der Verlängerung wurde das Spiel härter. Beiden Teams gingen so langsam die Kräfte aus, was sich an vielen Foulspielen und Karten bemerkbar machte. Aufhausens Kötterl flog nach 96 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Doch auch in Überzahl wollte Viehhausen kein Tor gelingen.
Das Elfmeterschießen musste her. Und in diesem avancierte einer zum absoluten Helden. Viehhausens Ersatz-Keeper Patrick Greindl, der schon in den vorangegangenen 120 Minuten alles hielt, was auf sein Tor kam, hielt vier (!) Elfmeter von Aufhausen. Auch zwei Viehhausenern gingen die Nerven durch. Kade und Wagner aber trafen und sorgten für die Entscheidung. Greindl, der Held des Tages, wollte seine Leistung garnicht hervorheben. "Es gehören alle dazu, nicht nur ich. Ich habe nur das getan, was andere Torhüter auch getan hätten", sagte er.