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Ohne Gegentor ab ins Achtelfinale

fupa-Serie „WM-Kabinengespräche“: Der Senegal ist zum zweiten Mal bei einer WM dabei. Wie bei der Premiere 2002 glaubt Khadim Ndione von der DJK St. Matthias an einen berauschenden Auftritt.

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Kreisliga A Trier-Sa. 17/18

Khadin Ndione

Das ist mal eine Quote: Der Senegal war bis dato nur bei einer Fußball-Weltmeisterschaft dabei – stieß 2002 aber gleich bis ins Viertelfinale vor.

Und das ist mal eine Ansage: Beim zweiten WM-Auftritt jetzt in Russland ziehen die Afrikaner ohne Gegentor ins Achtelfinale ein! So lautet zumindest die Prognose von Khadim Ndione, der beim Trier-Saarburger A-Ligisten DJK St. Matthias aktiv ist. „Die senegalesische Mannschaft ist defensivstark. Sie besticht durch viel Körperlichkeit, Laufarbeit und Robustheit“, untermauert der 23-Jährige seinen Tipp mit Argumenten.

Im Alter von zwölf Jahren kam Ndione aus dem westafrikanischen Staat in die Region Trier. Sein Cousin Cheikh M‘Bengue spielt in der ersten französischen Liga bei der AS St. Etienne. M‘Bengue hat knapp 30 Länderspiele für den Senegal absolviert, das letzte liegt allerdings mehr als ein Jahr zurück.

„Ich habe mich riesig gefreut, dass sich der Senegal zum zweiten Mal für eine WM qualifiziert hat. Das macht mich stolz“, sagt Ndione, der als Straßenfußballer die Liebe zum Sport gefunden hatte. „Ich habe im Senegal nicht in einer Mannschaft, sondern mit meinen Kumpels aus der Straße zusammengespielt. Partien haben wir dann zum Beispiel gegen Jugendliche aus anderen Vierteln bestritten.“

Den aktuellen WM-Kader stuft Ndione als stark genug ein, um vielleicht ein zweites Mal ins Viertelfinale einzuziehen: „Viele Spieler stehen bei großen Clubs unter Vertrag.“ Heraus sticht vor allem ein Offensivspieler: Sadio Mané, Teil des Traumsturms von Champions-League-Finalist FC Liverpool. Wenn sein Name fällt, gerät Ndione ins Schwärmen: „Sadio ist ein Riesenspieler. Die Senegalesen setzen viel auf ihn.“

Einen letzten Eindruck von der Formstärke des Teams wird sich Ndione live verschaffen. Am 31. Mai bestreitet der Senegal ein Testspiel in Luxemburg. Auf der Tribüne wird der Angreifer der DJK St. Matthias mitfiebern.